HEBRÄISCHE KAMMEROPERN

Bevor der Deutschlandfunk am 6. Januar 2018 um 19.05 Uhr die Aufzeichnung sendet, nutzten Interessierte am Donnerstag, den 7. Dezember 2017, die Gelegenheit, die beiden hebräischen Kammeropern „Saul in Ein Dor“ und „Die Jugend Abrahams“ auf der Bühne am Park in ihrer ganzen Bildhaftigkeit zu erleben.

Neben den beiden Sängern aus dem Musiktheaterensemble János Ocsovai (Saul/Abraham) und Alejandro Lárraga Schleske (Samuel/Terach, Abrahams Vater) agiert als Gast die in Israel geborene Mezzosopranistin Ayala Zimbler-Hertz (Die Frau). Den Part des Sprechers hat der Schauspieler Peter Prautsch. Mitglieder der jüdischen Gemeinde Erfurt übernehmen Aufgaben als Statisten. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters spielen unter Leitung von Laurent Wagner, am Klavier Yuka Beppu.

Josef Tals halbstündige, 1955 in Israel uraufgeführte opera concertante „Saul in Ein Dor“ handelt vom Besuch König Sauls bei der Wahrsagerin, die dem von Gott Verlassenen das baldige Ende ankündigt und beruht auf einem Stoff aus der Bibel (1. Samuel 28, 3-25). Michail Gnesins Opus „Die Jugend Abrahams“ dramatisiert eine Episode aus der legendenartigen Aggada. Geschildert wird Abrahams geistiges und spirituelles Erwachen in der Isolation einer Höhle, in der ihn sein Vater Terach vor dem Kindermord durch König Nimrod bewahren kann. Deshalb muss Abraham seine Jugend allein verbringen, ohne die prägenden Erfahrungen natürlicher Zyklen und Kommunikation. Michael Dissmeiers Inszenierung bei Theater&Philharmonie Thüringen ist die Uraufführung des 1922/1923 entstandenen Werks.

Noch eine letzte Aufführung in Gera ist für den 21. Januar 2018 geplant.

Eintrittskarten sind an der Theaterkasse erhältlich und können unter der Rufnummer 0365 8279105 sowie über www.tpthueringen.de reserviert werden.

BILD UND TEXT: THEATER UND PHILHARMONIE THÜRINGEN GMBH

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