NACH DEM SHUTDOWN IST VOR DEM SHUTDOWN

Zu sehen ist eine Szene aus dem Konzept-Trailer für den Film „Gray State”. Das im Jahre 2010 begonnene Projekt sollte von umfassenden Einschränkungen der Freiheit in baldiger Zukunft handeln. Der Autor und seine Familie wurden im Januar 2015 tot aufgefunden. (Bild: Youtube)

Ab November 2020 gelten wieder strenge Regeln und Verbote. Lesen Sie hierzu einen Kommentar.

Mit fragwürdigen Tests werden ansteigende Zahlen produziert, um verängstigten Menschen die absurdesten Dinge einreden zu können — unter Verwendung billigster Propaganda- und Agitationstechniken, wie man sie in Büchern längst vergangener Zeiten findet. Wenn es hier keine rote Linie gibt, kann mit der Begründung des Gesundheitsschutzes letztendlich fast alles untersagt werden. Die Bürger sollen freiwillig in den Lockdown gehen, sonst kommt er per Verordnung. Soziale Grundbedürfnisse werden verboten, um sie unbemerkt globalen Zeitenwandlern als Geschäftsfeld präsentieren zu können.

Nach der medialen Gehirnwäsche werden die Menschen zu Hause bleiben und ihren Regierungen dafür von Herzen dankbar sein. Täglich erhalten sie schon heute über die sozialen Netzwerke tausende Zuschriften mit der Bitte, weiterzumachen und noch härtere Strafen einzuführen. Auch das Gefängnis ist kein Tabu mehr. Soweit reichen die Forderungen schon, während einige Politiker gerade damit begonnen haben, über Kontrollen an den Wohnungstüren nachzudenken. Wer die gesamte Entwicklung sonderbar findet oder hinterfragt, erhält die bekannten Etiketten von Leuten, die an ihrem bisherigen Glauben vom schützenden Staat mit aller Gewalt festhalten wollen. Denn würden sie sich selbst eingestehen, dass die Prämissen anders liegen, wäre ihr gesamtes Weltbild zerstört.

So werden die bisherigen Grundrechte nun freudig zu Grabe getragen — schon wieder. Es ist der Klassiker der Geschichte: Nach der höchsten Stufe der Freiheit kommt der gesellschaftliche Verfall; auf die Schulden- und Wirtschaftskrise folgt wachsender Unmut, auf den Katastrophenfall die Ausrufung des Notstandes mit der Heraufbeschwörung einer Gefahr. Zwar wechseln die Farben und vorgegebenen Gründe, doch der Verlauf bleibt im Wesentlichen gleich. Die künftige Aufgabe der Parlamente wird wohl nur noch darin bestehen, Beifall zu spenden, wenn der längst gefasste Beschluss auf den Tischen der Abgeordneten liegt.

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