BEOBACHTER RECHNEN MIT BALDIGER KORREKTUR

An der Börse gehen Beobachter zunehmend von einem baldigen starken Kursrückgang aus. Zu rechnen sei damit am ehesten ab Ende Januar 2021, wobei eine Korrektur um bis zu 20 % möglich wäre — ausgehend von der noch zu erreichenden Spitze. Relevant ist das besonders für Kleinanleger, da diese oftmals erst in der letzten Phase auf diese Anlageklasse aufmerksam werden, wenn sich die Kurse bereits auf hohem Niveau bewegen und durch die Berichterstattung weitere Sprünge aufgrund Späteinsteiger und Spekulanten zustande kommen. Zu beachten ist die charakteristische „Fahnenstange“ bei der Chartanalyse. Eine hohe Volatilität in der Spitze deutet auf eine zunehmende Nervosität in.

Großinvestoren haben den massenhaften Einstieg der Kleinanleger ab einem bestimmten Punkt bereits einkalkuliert. Sie arbeiten gezielt darauf hin und ziehen deren Geld letztendlich ab.

Der Investor David Einhorn geht von einer bald platzenden Technologie-Blase an den Märkten aus. Er spekuliert mit seinem Hedgefonds „Greenlight Capitale Inc.” unter anderem auf fallende Kurse der Aktie Tesla und hat entprechend Shorts gesetzt.

Viele Indizes sind inzwischen überkauft. Der jüngste Auftrieb wurde durch das von den Notenbanken eingebrachte Geld bei niedrigem Zinsniveau erzeugt. Allein in diesem Jahr wurden 20 % der jemals generierten Dollar-Einheiten in das System eingebracht. Ähnlich ist es beim Euro. Viele Aktien wurden mit Krediten bezahlt.

Die gegenwärtige Entwicklung könnte als Vorzeichen einer finalen Inflation eingeordnet werden. Die nächste Stufe wäre das Nachziehen der Verbraucherpreise entsprechend der vorausgelaufenen Vermögenswerte. In diesem Falle wäre ein großer Kurseinbruch am Aktienmarkt unwahrscheinlich, da in der prekären Situation niemand seine Werte in Form von Geld halten möchte. Der Einbruch würde sich eher in der Art eines plötzlichen Verfalls des Geldwertes zeigen, was steigende Preise zur Folge hat. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird zuvor parallel eine digitale Währung installiert sein, zu der sich die EZB-Präsidentin im Januar 2021 äußern will. Der analoge Euro hätte sich einige Zeit später von selbst erledigt.

Derzeit bewegen sich neun Zehntel der Aktien über dem 200-Tage-Schnitt. Die Hoffnung auf einen Impfstoff treibt die Aktienmärkte in diesen Tagen besonders nach oben, da viele Anleger von einer Rückkehr der Normalität in den kommenden Monaten ausgehen. Doch die wirtschaftlichen Fundamentaldaten stützen diese Höhenfahrt nicht. Zudem werden mehrere Risiken in dieser euphorischen Phase nicht in den Blick genommen. So ist speziell in Deutschland ab 2021 mit einer höheren Anzahl von Insolvenzen zu rechnen.

Höchststände erreichte der Deutsche Aktienindex am 5. November 2017 mit einem Schlusskurs von 13’478,86,636 Punkten, und am 16. Februar 2020 mit 13’744,21 Punkten. Der Schlusskurs am 1. Dezember 2020 wurde angegeben mit 13’3391,1 Punkten. Zum Zeitpunkt 2. Dezember 8.50 Uhr waren es im laufenden Handel 13’380,21 Punkte.

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