Im Ortsteil Langenberg sollen nach den Vorstellungen eines Projektentwicklers auf einer Fläche von rund 9400 Quadratmetern Eigenheime entstehen. Ein entsprechender Planentwurf wurde durch das vom Grundstückseigentümer beauftragte Büro dem Baudezernat im Oktober 2020 zugestellt, musste jedoch nach umfassender Prüfung in der vorliegenden Form abgelehnt werden. Diese Entscheidung ist im Wesentlichen auf die mangelhafte Weitsicht des Konzeptes zurückzuführen. Denn statt den gesamten, im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche dargestellten Bereich zu überplanen, wird hier nur das Grundstück eines einzelnen Eigentümers geplant. Eine sinnvolle bauliche Nutzung der übrigen potentiellen Bauflächen wird damit erheblich erschwert. Dazu stellt Baudezernent Michael Sonntag fest: „Ein Bebauungsplanentwurf mit einem durchdachten Konzept für die gesamte Fläche würde von uns unmittelbar in den Bauausschuss zur Beratung eingebracht. Um den Weg für den neuen Eigenheimstandort frei zu machen, sind auch die Empfehlungen der Entwicklungskonzeption Wohnen für den Ortsteil Langenberg zu berücksichtigen. Es ist nicht die Aufgabe des Bauamtes, private Bauvorhaben einfach durchzuwinken, sondern wirtschaftliche und langfristig tragbare Lösungen zu erarbeiten.“
Baudezernent Sonntag sagte zu, sich zum Sachverhalt eng mit Langenbergs Ortsteilbürgermeister Matthias Kirsch abzustimmen. In der Sitzung des Bauausschusses Anfang Juni klärte er die Mitglieder des Bauausschusses über die Hintergründe der viel diskutierten Ablehnung des Konzeptentwurfes im Rahmen der Ausschussarbeit persönlich auf: „Priorität hat für mich die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Ausschussmitgliedern. Nur dann sind wir in der Lage, konsensfähige Lösungen zu erarbeiten, die sowohl in der betroffenen Ortschaft als auch von der Mehrheit des Stadtrates mitgetragen werden. Das ist auch im Sinne der Investoren“, so Sonntag.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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