ELSBEEREN UND ESSKASTANIEN FÜR DEN GERAER STADTWALD

Zu sehen sind Michael Sonntag, Leiter des Dezernates für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt, neben Mario Baßler, dem Leiter des Vertriebscenters der AOK plus, und Jörg Kirschnick Werner, Leiter des Amtes für Stadtgrün. (Bild: Stadtverwaltung)

Am 25. April 2022, dem internationalen Tag des Baumes, trafen sich Baudezernent Michael Sonntag und Jörg Kirschnick-Werner, Leiter des Amtes für Stadtgrün, mit Mario Baßler, Leiter des Vertriebscenters AOK plus, im Geraer Tierpark, dem Waldzoo Ostthüringens, um gemeinsam einen von zehn Bäumen zu pflanzen.

Die Bäume wurden durch Mitarbeiterspenden der AOK finanziert und von Revierförster Ronald Felgner ausgewählt:

„Wir haben uns für Elsbeeren und Esskastanien entschieden, weil beide Baumarten besonders klimaresistent sind und gut mit warmen Temperaturen und trockenen Standorten zurechtkommen.“

Bei optimalen Bedingungen werden aus den frisch gepflanzten Setzlingen in einigen Jahren große und gesunde Bäume, die den Stadtwald in seiner Vielfalt ergänzen. Michael Sonntag kommentiert die Aktion wie folgt:

„Mein Dank geht an alle Beteiligten und Spender, die sich für den Erhalt unseres Stadtwaldes stark machen und mit ihrem Engagement maßgeblich dazu beitragen, dass auch nachfolgende Generationen von einem gesunden Mischwaldbiotop profitieren. Wälder haben eine wichtige Bedeutung im Kampf gegen den Klimawandel; auf lokaler Ebene beeinflussen sie zudem die Umgebungstemperatur, sorgen für eine saubere Luft und speichern wertvolles Trinkwasser. Für einen gesunden Wald der Zukunft ist es notwendig, heute klimaresistente Baumarten in den Waldbau einzubeziehen.“

Mario Baßler freut sich über das Engagement seiner Kollegen:

„Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen mehr als 3,4 Millionen Versicherte in Sachsen und Thüringen. Wir verstehen uns als Gesundheitslotste und Partner in den Regionen. Dazu gehört für uns auch die Unterstützung regionaler Projekte. Diese liegen uns besonders am Herzen. Aus diesem Grund haben Kolleginnen und Kollegen für den Geraer Tierpark im Anschluss an unsere jährliche Fahrradaktion Geld gesammelt, um die erradelten Bäume nochmal aufzustocken.“

Die Spende ist Teil der bundesweiten Mitmach-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“, die von der AOK plus im vergangenen Jahr organisiert wurde. Mehr als 25’900 registrierte Teilnehmer waren vom 1. Mai bis 31. August 2021 in Sachsen und Thüringen in die Pedale getreten und hatten insgesamt 3,4 Millionen Kilometer zurückgelegt. Getreu dem Motto „Radeln für Bäume“ spendete die AOK plus pro 1500 zurückgelegte Radkilometer einen Baum. Auf diese Weise unterstützt die Krankenkasse regionale Wiederaufforstungsprojekte. In Thüringen wurden in diesem Zusammenhang bereits im vergangenen November 1100 Weißtannen im Geraer Stadtwald gepflanzt.

Charakteristisch für den Geraer Stadtwald ist sein vergleichsweise hoher Anteil an Laubholz, der ihn resistenter gegenüber Trockenschäden und Schädlingsbefall macht als beispielsweise der Thüringer Wald mit seinem hohen Fichtenbestand ist. Durch seine Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen hat der Geraer Stadtwald eine große Bedeutung für die Lebensqualität der Bevölkerung. In den vergangenen zwei Jahren kamen durch jährliche Investitionen der Stadt in Höhe von 50’000 Euro sowie privatwirtschaftliche Initiativen im gesamten Stadtwaldgebiet rund 60’000 Bäume neu hinzu. Schwerpunkte der Pflanzungen waren die Standorte am Fuchsberg, der Großen Cosse sowie die Brettschneide bei Frankenthal. Dabei handelt es sich überwiegend um Baumarten wie Eiche, Hainbuche, Linden, Weißtannen und Kirschen, die klimaresistenter, das heißt weniger anfällig für Trockenheit und Schädlingsbefälle sind.

Primäres Ziel der kommunalen forstwirtschaftlichen Arbeit ist der Walderhalt. Insgesamt konnte das Revier seit 1996 durch Erstaufforstungen um 42 ha und durch Waldankauf um 15 Hektar erweitert werden

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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