STUMMFILMKLASSIKER „METROPOLIS“ AM 27. MAI 2023 IM KUK

Der Leiter der Abteilung Veranstaltungen und Märkte, Hans-Robert Scheibe (links) und Kulturamtsleiter Felix Eckerle (rechts) präsentieren gemeinsam mit Luigi Gaggero das Plakat zur Aufführung. (Bild: Stadtverwaltung)

Das Kultur- und Kongresszentrum in Gera zeigt am Sonnabend, den 27. Mai 2023, um 19.30 Uhr den epochalen Stummfilmklassiker „Metropolis“ — musikalisch begleitet durch das 90-köpfige Kyiv Symphony Orchestra unter der Leitung von Luigi Gaggero. Der Leiter des Kulturamts, Felix Eckerle, erklärt:

„Diese Vorführung des Stummfilmklassikers ‚Metropolis‘ ist ein besonderes Highlight im Programm des Kultur- und Kongresszentrums. Denn seit den 90iger Jahren werden nur noch sehr selten Filmvorführungen im Haus gezeigt, obwohl dies früher regelmäßig, insbesondere im Rahmen der Filmfestspiele Goldener Spatz der Fall war.“

„Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet, fern von der digitalen Streamingwelt, ein lebendiges und einzigartiges Filmerlebnis, das garantiert bleibenden Eindruck hinterlässt“, ergänzte Eckerle.

Fritz Langs monumentaler Stummfilm „Metropolis“ wurde wenige Monate nach seiner Premiere im Jahr 1927 drastisch gekürzt. Seitdem kursiert der Film in Fassungen von unterschiedlicher Länge. Eine vollständige Rekonstruktion konnte bis heute nicht realisiert werden. Im Jahr 2001 wurde der Film durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung aufwendig restauriert. Die Bilder waren so brillant wie nie zuvor, da das bestmögliche Material für eine digitale Restaurierung gewählt wurde: das gekürzte amerikanische Kameranegativ. Fehlende Szenen wurden durch Standfotos und Texttafeln ergänzt. Für die Aufführung im Kultur- und Kongresszentrum Gera am 27. Mai 2023 stellt die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung die restaurierte Fassung von 2001 zur Verfügung, die in das Unesco-Weltdokumentenerbe aufgenommen wurde.

Der Science-Fiction-Film, dessen Ausstattung, Tricktechnik und Spezialeffekte bis heute Vertreter des Genres inspirieren, entführt seine Zuschauer in eine futuristische Großstadt deren ausgeprägte Zweiklassengesellschaft an den Rand des Abgrunds schlittert. Die dazugehörige Filmmusik ist, anders als in vielen anderen zeitgenössischen Filmproduktionen, fester Bestandteil der Handlung, hat dramaturgisches Gewicht und ist so viel mehr als bloße Hintergrundmusik. Mit der Filmpartitur „Opus 29“ von Gottfried Huppertz, einer Mischung aus expressiven Leitmotiven, historischen Zitaten, Foxtrott- und Maschinen-Rhythmen haucht das Kyiv Symphony Orchestra den Bildern der 1920er Jahren neues Leben ein.

Die Filmkopie wird durch die gemeinnützige Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung Wiesbaden, die Partituren durch den Musikverlag Ries & Erler Berlin zur Verfügung gestellt. Die technische Umsetzung begleitet die Firma MGEE Sound & Light Gera.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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