DEMONSTRATION MIT ZWISCHENFALL

In Gera und vielen anderen Orten gehen montags weiterhin viele Menschen auf die Straße, um gegen die Regierungspolitik zu demonstrieren. Sie fordern unter anderem zu Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg auf, zum Austritt Deutschlands aus der Nato, und verlangen ein Ende der unkontrollierten Zuwanderung.

Eine größere Veranstaltung gab es in Gera am 9. Dezember 2023. Sie richtete sich gegen den Plan einer Erstaufnahmestelle für Asylsuchende auf dem Landesgrundstück in der Dr.-Schomburg-Straße. Nachdem dies zunächst ausgeschlossen schien, soll das Gelände nun erneut dafür genutzt werden.

Beim nicht angemeldeten Protestmarsch am 11. Dezember 2023, der am Hofwiesenparkplatz begann, gab es einen Zwischenfall am Marktplatz. Die rund 300 Teilnehmer nahmen einen anderen als den sonst üblichen Weg und ignorierten auch die Weisungen der Polizei. Ein Vordringen auf den Marktplatz konnte zunächst verhindert werden. Dann gab es einen zweiten Anlauf. Die Polizei versuchte, den vom Museumsplatz kommenden Zug zwischen Rutheneum und Elsterforum zu stoppen, was aber nicht gelang. Die nächste Blockade an der Kleinen Kirchstraße bei der Commerzbank hielt stand. Die Demonstranten bogen in die Johannisgasse ein, liefen an der Haltestelle Sorge/Markt vorbei und wollten über den dortigen Häuserdurchgang zum Marktplatz gelangen. Die Polizei blockierte den Durchgang auf der Marktseite; die Teilnehmer zogen nach einer Weile wieder ab.

Viele nicht beteiligte Geraer stören sich an den Protestzügen oder lehnen sie ab, zum Beispiel wegen der gezeigten Fahnen und Symbole sowie der Verkehrsbeeinträchtigungen. Dennoch teilen sie die Einschätzung, wonach eine „Open-End-Migration“ schwere, unkontrollierbare Folgen nach sich zieht. Größte Sorge ist die zunehmende Gewalt. Andere berichten von unhaltbaren Zuständen in den Schulen. Die einheimischen Schüler würden immer mehr zu einer Minderheit, und im Unterricht ginge es kaum voran.

Dass die politisch rechte Seite derzeit großen Zulauf hat, erklärt man sich mit der langen Weigerung der „Altparteien“, die Benennung solcher Probleme überhaupt zuzulassen. Man habe viele Entscheidungen zum Nachteil der Bürger getroffen und im gleichen Zuge den Begriff „rechtsextrem“ immer weiter ausgedehnt.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*