TURM DER TINZER KIRCHE SANIERT

Die Sanierung des Turmes der Kirche St. Margareta in Tinz nähert sich dem Abschluss. Anfang Dezember 2017 sollen die Arbeiten beendet sein. Erneuert wurden die Dacheindeckung und das hölzerne Tragwerk. Für die Sanierung sind insgesamt 177 700 Euro veranschlagt. Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie sowie die Stadt Gera beteiligen sich mit 141 900 Euro. Weitere 20 000 Euro stammen aus der Spendenkasse der Gemeinde, 15 000 Euro vom Kirchenkreis Gera.

Eine Kirche befindet sich vermutlich seit dem 12. Jahrhundert am Standort. Das Erdgeschoss des Turmes stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die ursprüngliche Wallfahrtskirche wurde in der Folgezeit erweitert. Nach Westen hin entstand um 1450 ein Langhaus, welches bis an die heutige Berliner Straße heranreichte. In den Jahren 1837/1838 wurde es abgebrochen, sodass heute neben dem Turm nur noch der Chorraum steht. An der Südostseite des Chors wurde im Jahre 1891 eine Außentreppe zur Orgelempore angefügt, an der Südseite im Jahre 1865 eine Sakristei. Beide Bauten sind heute nicht mehr vorhanden.

Seit dem Jahre 1992 wird die Kirche wieder sakral genutzt, nachdem sie in der Zeit ab 1976 aufgrund ihres schlechten Zustandes nur als Lagerstätte gedient hatte. In den Jahren 1994/1995 wurden der Innenraum und die Bleiglasfenster restauriert. Es folgen weitere Reparaturen.

In dem 30 Meter hohen Turm befinden sich drei Eisenhartgussglocken. Diese wurden im Jahre 1963 in Apolda gegossen und ersetzen die im Zweiten Weltkrieg eingezogenen Bronzeglocken.

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