GVB-GESCHÄFTSFÜHRER ÄUSSERT SICH ZUM ANGEKÜNDIGTEN WARNSTREIK

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft hat ihre Mitglieder zum Streik für höhere Tariflöhne aufgerufen. Betroffen sind jene Verkehrsunternehmen in Thüringen, die den Tarifvertrag „Nahverkehr“ anwenden. Der für Freitag angekündigte Warnstreik hat auch massive Auswirkungen auf die Fahrgäste der GVB Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera GmbH (GVB). Zum jetzigen Zeitpunkt geht das Verkehrsunternehmen davon aus, dass die Gewerkschaft ab Betriebsbeginn das gesamte Liniennetz des GVB bestreikt und damit der Verkehr auf den Linien des GVB völlig zum Erliegen kommt.

Volker Rühle, Geschäftsführer des Geraer Verkehrsbetriebes, kommentiert den gegenwärtigen Stand der Tarifverhandlungen wie folgt:

„Mit einer Tarifsteigerung von 11,5 % in drei Stufen im Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis zum 1. Juli 2025 haben wir ein Angebot vorgelegt, dass die inflationäre Preissteigerung ausgleicht. Daneben haben wir unter anderem die Bereitschaft signalisiert, die Zuschläge für die Rufbereitschaft zu erhöhen und erstmals auch Zuschläge für Samstagsarbeit einzuführen.“

Die Vereinte Dinestleistungsgewerkschaft hat dieses Angebot als unzureichend abgelehnt. Die GVB bedauert es sehr, dass ihre Fahrgäste am Freitag durch den Warnstreik von großen Einschränkungen betroffen sein werden. Sobald es die Umstände zulassen, wird das Verkehrsunternehmen wieder das gewohnte Verkehrsangebot anbieten. Im Hinblick auf die Lösung des Tarifkonfliktes äußert sich der Geschäftsführer optimistisch:

„Im Prinzip verfolgt Verdi dasselbe Ziel wie wir. Die Gewerkschaft möchte, dass in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels die Berufe in der ÖPNV-Branche attraktiv bleiben. Daher werden wir uns schnellstmöglich wieder an einen Tisch setzen, um gemeinsam Lösungen zu finden, die finanzierbar sind und auch in Zukunft wir ein gutes ÖPNV-Angebot gewährleisten.“

Die nächste Tarifrunde ist für den 13. Februar geplant.

QUELLE: STADTVERWALTUNG, GERAER VERKEHRSBETRIEB

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