DER GROSSE IRRTUM BEI DER BEKÄMPFUNG DES KLIMAWANDELS

Viele Politiker halten es für eine vordringliche Aufgabe, den Klimawandel zu bekämpfen und verweisen dabei auf die Wissenschaft, den Weltklimarat und das Pariser Abkommen. Das politische Handeln wird folglich an dem 1,5-Grad-Ziel ausgerichtet. Es gilt, einen Anstieg der Temperatur und damit des Meeresspiegels zu verhindern. Ausgangspunkt für die Erderwärmung ist die sogenannte vorindustrielle Zeit. Der Weltklimarat versteht darunter die Jahre 1850 bis 1900. Diese werden als Richtwert für die normale klimatische Ausgangslage herangezogen.

Das fatale an der Sache ist die völlige Ausblendung der vorangegangenen Zeitalter. Dort gibt es sehr starke natürliche Schwankungen, mit denen früher oder später wieder zu rechnen ist. Sie gehen weit über die 1,5-Grad-Marke hinaus.

Das veranlasst zu Fragen, die bislang nicht gestellt wurden: Gilt die 1,5-Grad-Begrenzung nur für den menschengemachten Klimawandel oder auch für den natürlichen, wenngleich dieser nach bisherigen Erkenntnissen langsamer vonstatten geht? Wer will das eine vom anderen unterscheiden? Ist allein die Geschwindigkeit des Anstiegs relevant, oder auch der Anstieg an sich, wenn sich der Wandel verlangsamt?

Die Klimawissenschaft ist auf einen sehr kleinen Zeitraum fixiert, nimmt diesen als Ausgangspunkt, und beachtet nicht die natürlichen Rhythmen der Erde. Würde man die Erdzeitalter bereits ab dem Kambrium berücksichtigen, und nicht erst ab dem Pleistozän, ergäbe sich ein ganz anderes Bild: Ein CO₂-Gehalt von 270 ppm bis 470 ppm ist verhältnismäßig selten, ebenso ein Meeresspiegel auf dem heutigen Niveau. Seit einigen Jahren wird vor einem Anstieg von wenigen Zentimetern gewarnt, obwohl der vom Menschen unbeeinflusste Meeresspiegel häufig 200 Meter über dem heutigen lag. Geht es bei der Warnung also wirklich um die Natur oder einzig um menschliche Bauwerke, die dann unter Wasser lägen?

Wer die Erhöhung mit allen Kräften verhindern möchte, ist meistens gar nicht daran interessiert, den natürlichen vom menschengemachten Klimawandel zu unterscheiden. Dafür gibt es sicherlich einige Gründe. Unter anderem fließt viel Geld in bestimmte Projekte. Mit den zunehmenden technischen Möglichkeiten würde das aber auf eine Vergewaltigung der Erde hinauslaufen, weil man von deren Rhythmen zu wenig weiß.

Heute sind beispielsweise einige Forscher der Meinung, die Erde müsse durch Geoengineering abgekühlt werden. Ändern sich aber gewisse Zyklen, von denen wir noch nichts wissen, kann das fatale Folgen haben.

4 Kommentare

  1. Guten Abend, danke für den Beitrag.

    Nutze ich jedoch Google, kommt ziemlich schnell dieser Hinweis:

    „1998 veröffentlichten Forscher der US-amerikanischen University of Massachusetts und des Laboratory of Tree-Ring Research der University of Arizona eine Studie, die die durchschnittliche globale Jahrestemperatur der letzten 1000 Jahre zeigte. Um Temperaturen aus einer Zeit zu ermitteln, in der es noch keine Thermometer gab, die also ein halbes Jahrtausend zurückliegen, untersuchten sie sogenannte Proxy-Zeitreihen oder natürliche Aufzeichnungen: Messungen von Eisbohrkernen, Baumringen und Korallen.
    Das Ergebnis zeigte, dass es über viele hundert Jahre hinweg nur geringe Schwankungen gab bis zu einem plötzlichen starken Anstieg im 20. Jahrhundert.“

    In Ihrem Beitrag steht aber: „Das fatale an der Sache ist die völlige Ausblendung der vorangegangenen Zeitalter.“

    Irgendwer liegt hier falsch.

    Warum hat ihr Beitrag keine Quellenangaben, die man nachvollziehen kann?

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar. Sie haben zwar Recht, beziehen sich aber nur auf die durchschnittliche globale Jahrestemperatur der letzten 1000 Jahre. Es geht hier aber um weit mehr als 1000 Jahre, und zwar um Schwankungen des Meeresspiegels in geologischen Zeiträumen. Hierzu findet man schon bei Wikipedia eine Grafik:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Meeresspiegel#:~:text=In%20den%20vergangenen%20540%20Millionen,K%C3%A4nozoikum)%20eustatischem%20Meeresspiegel%20identifiziert%20worden.

      Der menschliche Einfluss auf das Klima wird hier nicht infrage gestellt. Das Klima verändert sich aber g l e i c h z e i t i g auch von Natur aus, da es sowieso nicht statisch ist. Zum CO₂-Gehalt gibt es eine Ausführung der FU Berlin:

      https://www.fu-berlin.de/presse/publikationen/fundiert/archiv/2007_01/07_01_keupp/keupp.pdf

      Die Frage ist nun, wie die natürliche Tendenz aussieht. Läuft sie in dieselbe Richtung oder in die entgegengesetzte? Betrachtet man die Erdzeitalter, kann nicht davon ausgegangen werden, dass das Klima ohne menschliche Einflüsse unverändert bleibt. Es gibt nämlich verschiedene Zyklen, die unter anderem durch die Präzession hervorgerufen werden.

      Mit „Zeitalter“ ist die Zeit ab dem Kambrium gemeint, nicht erst ab dem Pleistozän. Der „große Irrtum“ besteht nun darin, zu glauben, das Klima müsste immer auf dem Niveau der vorindustriellen Zeit bleiben. Gäbe es auf der Erde keine menschlichen Einflüsse, fände trotzdem ein Klimawandel statt. Der Meeresspiegel könnte wieder um 100 Meter steigen, was sich aus den Grafiken durchaus ableiten lässt. Wie würde man damit umgehen, wenn irgendwann alle Klimaschutzziele erreicht wären?

      • Nach den Ergebnissen der NOAA beträgt die mittlere globale Durchschnittstemperatur im Referenzzeitraum (1951- 1980) 14 °C . Zu Beginn der Kreidezeit waren es noch bis zu 35 °C. Möchte man etwas über die Entwicklung der globalen Erdoberflächentemperaturen und der Artenvielfalt erfahren, sind Einzelrecherchen zu den jeweiligen Erdzeitaltern (Kambrium, Ordovizium, Silur, Devon usw.) notwendig. Wichtige Quellen sind auch die lokalen Naturkundemuseen und deren Publikationen. Hier in Gera erfährt man, wie sich die Region von einer Wüste in ein Meer verwandelte, dass es manchmal sehr warm und dann wieder sehr kalt war. Es werden auch mehrere Massensterben beschrieben. Die Erdgeschichte beginnt also nicht erst vor 1000 Jahren.

        Was die Temperaturen in Europa anbelangt, gab es auch schon früher plötzliche Änderungen, die einen starken Rückgang der Artenvielfalt zur Folge hatten. Darüber schreibt zum Beispiel die Stuttgarter Zeitung. Süddeutschland war vor mehr als 174 Millionen Jahren von einem tropisch warmen Meer bedeckt. Dann gab es innerhalb kurzer Zeit einen Wandel.

        https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.klima-temperatursturz-im-jurameer.0a192f34-130b-4c3d-8c20-6b68704b8797.html

  2. Als jemand, der sich für Umweltschutz interessiert, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass es bei der Bekämpfung des Klimawandels oft um mehr geht als nur um technologische Lösungen. Der „GROSSE IRRTUM BEI DER BEKÄMPFUNG DES KLIMAWANDELS“ könnte darin liegen, dass wir uns zu sehr auf technische Innovationen konzentrieren und dabei die Bedeutung von Verhaltensänderungen und strukturellen Veränderungen in Frage stellen. Es ist entscheidend, dass wir nicht nur auf neue Technologien warten, sondern auch unsere Lebensweise überdenken und politische Maßnahmen ergreifen, um den Klimawandel wirksam anzugehen.

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