
Am Maifeiertag waren in ganz Thüringen waren rund 30 Versammlungen und zahlreiche Veranstaltungen von Parteien, Gewerkschaften und Verbänden angemeldet. Landesweit beobachtete die Polizei Anreisebewegungen zu den angemeldeten Orten.
Unter Führung der Landespolizeidirektion musste die Thüringer Polizei schätzungsweise 4200 Teilnehmer im Freistaat zu betreuen. Die Bandbreite reichte hier von Familienfesten bis hin zu Versammlungen des politisch linken und rechten Spektrums. Einsatzschwerpunkte bildeten hierbei die Städte Erfurt, Gera und Suhl. Zur Bewältigung der polizeilichen Lage und zur Gewährleistung des Grundrechtes auf Versammlungsfreiheit, waren nicht nur Beamte aus allen Bereichen Thüringens im Einsatz, sondern auch Einsatzkräfte der Polizei Bayern.
In der Landeshauptstadt führte der DGB störungsfrei eine Kundgebung mit etwa 550 Teilnehmern durch. Eine angemeldete Fahrradausfahrt vom Erfurter Domplatz nach Mühlhausen mit etwa 770 Fahrzeugen verlief ebenfalls ohne Zwischenfälle. In Gera fand eine Versammlung des politisch rechten Spektrums mit etwa 880 Teilnehmern statt. An den Gegenprotesten beteiligten sich in der Spitze bis zu 750 Menschen. Darüber hinaus nahmen in Suhl an einer Versammlung des rechten Spektrums etwa 220 Personen teil. Die Polizei registrierte bei einem Gegenprotest in Suhl etwa 70 Versammlungsteilnehmer.
Thüringenweit verliefen die Veranstaltungen und Versammlungen friedlich und ohne nennenswerte Störungen. Das Einsatzkonzept der Landespolizeidirektion, das auf Deeskalation und Gewaltvermeidung ausrichtet war, ist aufgegangen. In Gera und Suhl wurde in der Summe eine zweistellige Anzahl von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, vorwiegend Verstöße gegen das Versammlungsgesetz bzw. wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Symbole, festgestellt. Während der Einsatzmaßnahmen kam es vereinzelt zu Verkehrsbeeinträchtigungen, welche durch die Einsatzkräfte auf ein unvermeidbares Maß beschränkt wurden.
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