
Kurator Konrad Kessler führt interessierte Bürger am Sonntag, den 13. Juli 2025, um 14 Uhr durch die Sonderausstellung „Das bedeutet Krieg. Stadt und Menschen in bewaffneten Konflikten“.
„Läuse, Ratten, Drahtverhau, Flöhe, Granaten, Bomben, Höhlen, Leichen, Blut, Schnaps, Mäuse, Katzen, Gas, Kanonen, Dreck, Kugeln, Mörser, Feuer, Stahl – das ist der Krieg, alles Teufelswerk“, sagte Otto Dix, der im Jahre 1915 als freiwilliger Frontsoldat diente.
Mit diesen Worten beschrieb er das Grauen des Krieges. Auch wenn die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs weit von Gera entfernt lagen, reichte der Schatten des Krieges tief in das Alltagsleben der Menschen. Genau dort setzt die Sonderausstellung „Das bedeutet Krieg. Stadt und Menschen in bewaffneten Konflikten“ im Stadtmuseum Gera an.
Sie zeigt, wie bewaffnete Konflikte – vom Sächsischen Bruderkrieg bis zu den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts – das Gesicht der Stadt Gera geprägt haben. Im Fokus stehen die unmittelbaren Auswirkungen auf das städtische Leben: Plünderungen, Hunger, Zerstörung und gesellschaftliche Umbrüche, aber auch die Resilienz und Anpassungsfähigkeit der Bevölkerung.
Die öffentliche Führung bietet vertiefte Einblicke in einzelne Epochen, prägende Exponate und persönliche Schicksale. Sie lädt zugleich zur Reflexion über den Wert von Frieden und Stabilität ein – besonders im Rückblick auf 80 Jahre Frieden in Deutschland.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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