WENIGER INNOVATIONEN MIT FRAUEN IN TECHNISCHEN BERUFEN

Die Politik will mehr Frauen in Führungspositionen bringen, sie für technische Berufe begeistern und zugleich die Innovationskraft der Wirtschaft stärken. Es gibt allerdings auch Meinungen, wonach die Innovationskraft genau dadurch geschwächt wird — und zwar mit einem hohen Förderaufwand.

In Forschung und Technik sind in Deutschland nur etwa 19 % der Beschäftigten weiblich. Folglich haben sie eine niedrigere Quote bei technologischen Innovationen. Um mehr Frauen in sogenannte Mint-Berufe zu bringen, sind spezielle Programme und Rahmenbedingungen nötig, die für Männer nicht gebraucht werden. Es bedarf gesetzlicher Regelungen, Quoten und Kontrollen, die ebenfalls mit Kosten verbunden sind.

Durch den enormen Aufwand gleicht sich zwar das Geschlechterverhältnis an, doch damit verringert sich in den entscheidenden technischen Bereichen auch die Wahrscheinlichkeit der dringend benötigten disruptiven Ideen, wie Skeptiker meinen. Denn abgesehen von einigen Einzelfällen empfinden Frauen keine Freude am Risiko, dem Unbekannten und gänzlich neuen Wegen. Sie haben ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis und suchen vornehmlich auf der Beziehungsebene nach Möglichkeiten, diesem gerecht zu werden. Auf riskantem Terrain sind sie weniger häufig anzutreffen. Die geschlechtsspezifischen Denkmuster sollen sich auch in der Berufswelt bemerkbar machen. Frauen passen ihr Verhalten eher an, um Risiken zu minimieren. Das disruptive Denken ist bei ihnen weniger ausgeprägt. Bereits im Sport zeigt sich, wie Frauen lediglich bereits bestehende Spiele und Wettkämpfe von Männern übernehmen, die vertrauten Regeln beibehalten, aber keine neuen Dinge erschaffen.

Aus wirtschaftlicher Sicht wären sie daher eher für inkrementelle Innovationen geeignet, zur Verbesserung bereits bestehender Produkte und Dienstleistungen, so sie Überzeugung mancher Unternehmer. Als beeinträchtigend für den Wettbewerbsgedanken nennen sie zunehmend auch die pauschale Abwertung typisch männlicher Eigenschaften. Die erhöhte Risikobereitschaft wird beispielsweise oftmals in einen negativen Kontext gestellt, anstatt ihr Potenzial zu erkennen.

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