WIE INSEKTEN AUF DIE TELLER GEBRACHT WERDEN SOLLEN

Verhaltensforscher denken über eine neue Herangehensweise nach und schlagen Versuche mit Kindern vor.

Mit dem Verzehr von Insekten anstatt Fleisch könnten die Konsumenten einen wirksamen Beitrag zur Reduzierung der Methan- und CO₂-Emissionen leisten, sind Klimaforscher überzeugt. Früher sei es in Europa schließlich auch ganz normal gewesen, Insekten zu essen. Doch heute empfänden die meisten Menschen Ekel beim Anblick der kleinen Tierchen, äußern die Wissenschaftler besorgt. Das erschwere die nötige Umgewöhnung. Weil der Ekel aber keine natürliche Eigenschaft sei und anerzogen werde, will man auf die jüngeren Generationen zugehen, und zwar in den Schulen. Dort könnte der kulturell eingeübte Habitus überwunden werden. Jedesmal, wenn ein Kind auf die Welt komme, sei dafür ein Fenster offen, erklärte Fritz Reusswig im Deutschlandfunk, der das Ansinnen mit seinen Beiträgen zu unterstützen scheint.

https://www.deutschlandfunk.de/insekten-nahrungsmittel-futter-protein-100.html

Der Soziologe vom Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung schlägt das Ausprobieren in Schulen auf freiwilliger Basis vor, um zu sehen, ob die Ekelschwelle bestehen bleibt, wenn dort Insekten einmal probiert wurden. Der Forscher beschäftigt sich mit Verhaltensänderungen in der Klimakrise und vergleicht es mit dem Verzehr von Algen, die früher ebenfalls nicht als Nahrungsmittel angesehen wurden.

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