STÄDTISCHE SPIELPLÄTZE

Einen guten Allgemeinzustand bescheinigte der Fachdienst Stadtgrün bei der ersten technischen Kontrolle im Jahr 2016 den kommunalen Spielanlagen der Stadt. Lediglich an zwei Standorten müssen zwei Geräte der Nutzung entzogen bzw. abgebaut werden. Auf dem Spielplatz Lutherlinde kann die Mehrfachschaukel aus Holz nicht wieder freigegeben werden. Über eine Reparatur oder Ersatzinvestition wird noch entschieden. Auf dem Spielplatz Otto-Lummer-Straße ist eine Reparatur der kleinen Netzkombination nicht mehr wirtschaftlich. Sie wird bis Ende April ersatzlos zurückgebaut, um gegebenenfalls neue Nutzungsmöglichkeiten zu erschließen. Die Stadtverwaltung bittet im Interesse der Sicherheit der Spielplatznutzer um Verständnis für die notwendigen Maßnahmen.

Ab 18. April 2016 beginnen die Rückbaumaßnahmen auf den Spielplätzen der Stadt Gera, welche mit dem Beschluss 6/2015 – Spielplatzentwicklungskonzept bestätigt wurden.

Begonnen wurde dabei mit dem Spielpunkt Weidenstraße (Lusan). In den kommenden Wochen folgen die Anlagen Am Mühlgraben (Zwötzen) und Heeresbergstraße (Lusan).

Alle Rückbaustandorte werden in Grünanlagen zur weiteren öffentlichen Nutzung und zum freien Spielen umgewandelt. Dort wo Bänke und Papierkörbe vorhanden waren, bleiben diese weiterhin bestehen.

Das beschlossene Spielplatzentwicklungskonzept 2030 ist ein Baustein für eine optimale Stadtentwicklung. Es soll vor dem Hintergrund sich ändernder gesellschaftlicher Rahmenbedingungen eine langfristig weitgehend flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit attraktiven Spiel- und Freizeitanlagen erreichen. Ziel des Konzeptes ist es, eine stadtweit ausgewogene, qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Spielflächenversorgung, unter Berücksichtigung stadtviertelspezifischer Besonderheiten und demographischer Aspekte, im wohnungsnahen Freiraum herzustellen. Dies kann nur durch Umstrukturierungen, Ergänzungen/Neuanlagen, Flächenaufgaben und Umgestaltungen von Anlagen erreicht werden.

STADTVERWALTUNG


Nachtrag vom 10. Mai 2016

Die Stadt Gera bewirtschaftet momentan 90 Spielplätze. Infolge des mittlerweile durch den Stadtrat bestätigten Spielplatzentwicklungskonzeptes 2030 erfolgt bis zum Ende der 19. Kalenderwoche der geplante Rückbau der Anlage in Thieschitz Am Köstritzer Weg. Die Maßnahme ist bereits im Vorfeld mit dem Ortsteilrat abgestimmt. Bänke und Papierkörbe werden nicht zurückgebaut und laden weiterhin zum Verweilen ein. Die Anlage besitzt künftig den Status einer öffentlichen Grünfläche und bietet nach wie vor die Möglichkeit zur Erholung. Für etwaige Behinderungen im Rahmen der Rückbauarbeiten bittet der Fachdienst Stadtgrün um Verständnis.


Nachtrag vom 5. Juni 2016

Auf dem Spielplatz in der Gessentalstraße können die Kinder ab kommenden Dienstag, den 7. Juni 2016, wieder spielen. Die Teilsanierung ist abgeschlossen. Mit den Mitteln aus dem Gewinn der Fanta-Spielplatz-Initiative in Höhe von 1000 Euro und Mitteln aus der Infrastrukturpauschale 2015 wurde entsprechend des Beschlusses des Jugendhilfeausschusses vom Januar 2015 der Spielplatz in Teilen saniert. Dabei wurde das Trampolin erneuert, ein Fahrradständer aufgestellt, ein Tischtennisplatz gebaut und auch der Wunsch nach einem neuen Sandkastenbereich mit Spielhaus konnte erfüllt werden. Ebenfalls eine Doppelschaukel und Sitzgelegenheiten gibt es nun. Eine naturnahe Gestaltung mit drei neu gepflanzten Bäumen und einer Hecke mit Naschgehölzen zur Abschirmung des Gewässers sowie der Einordnung von Findlingen lädt zum Verweilen ein. Die Wahl der Spielgeräte fiel auf Holzelemente mit leichten Blauakzenten und Fertigfundamenten. Ungünstige Witterungsverhältnisse hatten die angesäten Rasenflächen nicht so gut aufkeimen lassen wie erhofft und auch Schäden an der Rasennarbe, die durch unbefugtes Betreten der Anlage entstanden waren, mussten noch behoben werden. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln war es nicht möglich, alle Wünsche und die komplette Planung umzusetzen. Mit der Teilumsetzung der Maßnahme wurden aber für eine mögliche Erweiterung alle Vorkehrungen getroffen.


Nachtrag vom 21. Dezember 2016

Im Rahmen der letzten laufenden technischen Kontrollen des Jahres 2016 wurden an dem Kletterturm des Spielplatzes Rehgrund Anfaulungen an tragenden Standpfosten festgestellt. Da dieser Mangel die Hälfte der Standpfosten akut betrifft, muss das Spielgerät zur Unfallvermeidung bis zur Instandsetzung gesperrt werden. Weitere Spielgeräte sind nicht betroffen.
Ein Termin zur Instandsetzung kann noch nicht benannt werden. Jedoch ist eine Reparatur bis zum neuen Saisonstart 2017 geplant. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis für diese Maßnahme zum Schutz der Nutzer und Bürger und um Beachtung der Absperrung des Spielgerätes.

Der Spielplatz in der Lortzingstraße, der durch das Hochwasser im Juni 2013 stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist wieder hergestellt und seit dem 30. Juni 2016 wieder nutzbar. Der Bau kostete insgesamt 159 000 Euro. Davon waren 139 500 Euro Fördermittel, zirka 14 500 Euro Eigenmittel in Form von Spenden und 5000 Euro Eigenleistungen des Fachdienstes Stadtgrün. Nicht alle Maßnahmen waren förderfähig.

Im Januar 2014 hatte der Fachdienst Stadtgrün Mittel für den Spielplatz Lortzingstraße im Rahmen des „Aufbauhilfeprogramms zur Wiederherstellung der Infrastruktur in den Gemeinden infolge des Hochwassers vom 18. Mai bis 4. Juli 2013 in Thüringen“ gestellt. Die Fundamentverankerung der Kletter- und Rutschkombination war unterspült worden. Die Anlage musste gesperrt werden. In Zusammenarbeit mit den Anwohnern, der Bürgerinitiative Heinrichsgrün und dem Planungsbüro mip wurde in zwei Bürgerbeteiligungsrunden die Umsetzung des Denkmals von Clemens Weisker, Mitbegründer der Gartenstadt Heinrichsgrün, diskutiert. Es gab schließlich Zustimmung dafür, dass das Denkmal an einen würdevolleren Standort am Rand der Grünanlage umgesetzt werden sollte.

Nach der Bewilligung der Mittel begannen ab dem 21. März 2016 die umfangreichen Sanierungsarbeiten auf dem Spielplatz zunächst mit dem Rückbau der Anlage durch den Fachdienst Stadtgrün. Am 1. April 2016 begann die eigentliche Sanierung. Dafür gab es eine freihändige Vergabe unter Spielgeräteherstellern. Den Auftrag für die Maßnahmen, Los 1, Tief- und Landschaftsbauarbeiten, erhielt nach öffentlicher Ausschreibung die Firma Fachcenter Garten + STL-Bau GmbH aus Heinsdorfergrund. Die Leistungen des Los 2, Herstellung, Lieferung und Montage der Spielgeräte, wurde an die Firma Handelsvertretung Berge, vergeben.

Zu den Hauptmaßnahmen gehörten u. a. der Rückbau der Anlage (Eigenleistung), der Ersatzneubau eines Kombispielgerätes inklusive Fallschutzbereich, der Ersatzneubau von zwei Spielhäusern, der Ersatzneubau eines Sandkastenbereiches mit Sitzelementen, der Ersatzneubau einer Zaunanlage mit Tor und Drängelbügeln, der Neubau von Einfassungen und Pflanzflächen (nicht förderfähig), die Umsetzung und Sanierung des Gedenksteins (nicht förderfähig), Strauchpflanzung (nur anteilig förderfähig), Rasenansaat, Umsetzung und Aufbereitung der Sitzplatzbereiche (nur anteilig förderfähig). Aufgrund guter Ausschreibungsergebnisse konnte während der Bauphase eine neue Schaukel noch nachgeordert werden. Im Ursprung der Planung war das Umsetzen des Altgerätes aufgrund der Förderziele verankert und bewilligt worden. Ebenfalls erfolgte noch eine Sachspende in Form eines neuen Federgerätes.


Nachtrag vom 22. Dezember 2016

Seit Mitte November 2016 laufen die Bau- und Sanierungsarbeiten auf dem Spielplatz Straße des Bergmanns. Neben dem Aufbau neuer Spielgeräte war auch ein Wunsch der Nutzer in der Bürgerbeteiligung, dass noch mehr Gehölze in Form einer Naschhecke und Bäumen in die Planung der Anlage aufgenommen werden sollten.
Durch die enge Zusammenarbeit des BUGA Fördervereins mit dem Fachdienst Stadtgrün der Stadt Gera, der diesen in vielen grünen Vorhaben helfend unterstützt, war schnell die Idee einer Baumspende am Standort geboren.
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Vereins, Roberto Tamaske, nahm dazu den Kontakt zum Unternehmerstammtisch Gera auf. Die Mitglieder übernehmen für die Ulmenneupflanzung, welche zentral auf der Anlage eingeordnet ist, nunmehr eine Baumpatenschaft. Dies bedeutet sowohl die Übernahme der Kosten für das Pflanzen des Gehölzes als auch die Finanzierung der notwendigen dreijährigen Fertigstellungs- und Entwicklungspflege des Baumes. Damit wollen sie ihrem Freund und Unternehmer Andreas Günzel gedenken, welcher im Oktober dieses Jahres verstorben ist.
Mit der Baumpflanzung sind die Arbeiten des ersten Bauabschnittes auf dem Spielplatz fast abgeschlossen. Bis zur Rückgabe der Anlage an die Kinder dauert es aber noch ein kleines Stück, da die Rasenansaat im Frühjahr 2017 noch aufgehen muss und auch die Freigabe des Spielplatzes durch den TÜV noch notwendig ist. Bis dahin werden die Anwohner und Kinder gebeten, die Absperrungen im Sinne aller zu akzeptieren, damit es zu keinen Verzögerungen bei der Freigabe der Anlage kommt. Der Bolzplatz mit den Tischtennisplatten kann unabhängig von der Baumaßnahme weiterhin genutzt werden.

Der BUGA-Förderverein und der Fachdienst Stadtgrün nehmen Baumspenden und Spendengelder für Bäume gern an. Standorte für gespendete Bäume wurden bereits ausgewählt.


Nachtrag vom 7. Februar 2017

Zwei Spielplätze, in der Schwarzburgstraße und in der Ahornstraße, werden im Jahr 2017 entsprechend des Stadtratsbeschlusses zur Umsetzung des Spielplatzentwicklungskonzeptes 2030 der Stadt Gera zurück- bzw. umgebaut. Insgesamt wurden bereits 13 Maßnahmen im Rahmen des Konzeptes realisiert. Ab Mitte Februar sollen vorbereitende Maßnahmen auf dem Spielplatz Schwarzburgstraße durchgeführt werden, die nur bei der derzeitigen Witterung möglich sind. Die alten Spielgeräte werden beräumt. Im Anschluss geht es auf dem Wasserspielplatz Ahornstraße weiter. Dieser ist aufgrund von Leitungsschäden und Vandalismus bereits seit über zehn Jahren nicht mehr funktionsfähig.

Darüber hinaus wird nach Kontrolle auf dem Spielplatz Lutherlinde, oberhalb der Schillerstraße, das noch verbliebene Sechs-Eck-Schaukelgestell entfernt. Bereits im Jahr 2015 mussten die Schaukeln aufgrund der verwitterten Tragbalken weichen. Zusätzlich waren die Schaukelreifen durch Hundebisse zerstört. Durch den derzeitigen Zustand kann die Schaukel so nicht weiter betrieben werden. Ob im Jahr 2017 ein Ersatz realisiert werden kann, ist noch nicht sicher. Die Stadtverwaltung hofft darauf. Eine Entscheidung dazu wird noch im ersten Quartal 2017 getroffen werden.

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