ÖKONOMEN FORDERN SPÄTEREN RENTENBEGINN

Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel und SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz in der Fernsehsendung „Das TV-Duell“ gesagt hatten, dass Renteneintrittsalter werde nicht auf 70 Jahre erhöht, meldeten sich führende Ökonomen zu Wort und kritisierten diese Haltung.

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, sprach von einer erfolgreichen Wahltaktik. Langfristig werde dies für die deutsche Gesellschaft aber nicht erfolgreich sein, sagte er der Zeitung „Rheinische Post“.

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, erachtet die Rente mit 70 Jahren wegen der demografischen Entwicklung und der längeren Lebenszeit als notwendig. Den Zeitungen „Südwest Presse“ und „Märkische Oderzeitung“ sagte er, anders könne das System nicht finanziert werden. Es würden aber Regelungen für jene benötigt, die nicht so lange arbeiten können.

Finanzminister Wolfgang Schäuble hatte bereits im Jahre 2016 geäußert, dass das Absicherungsniveau sinke und zugleich der Rentenbeitrag sowie das Renteneintrittsalter steige, wenn das System nicht mit weiteren Steuergeldern finanziert würde.

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