DER KOMMENTAR ZUR CORONA-KRISE

Demokratie—Wirtschaftskrise—Ausnahmezustand — und was kommt danach? Wüsste man nichts von dem Virus, könnte man meinen, die Geschichte wiederhole sich gerade, und die Freiheit werde wieder einmal mit breiter Zustimmung beerdigt. Jetzt fehlen nur noch bewaffnete Soldaten auf den Straßen.

Kann das wirklich möglich sein? Immerhin wurde das Virus zunächst ja regelrecht hereingelassen. Großveranstaltungen waren kein Problem, und dann erlaubte man es sich in der Politik, seine Einschätzung täglich zu ändern. Danach folgten Schritt für Schritt immer schärfere Maßnahmen. Nun stehen Bewegungseinschränkungen an — vielleicht sogar über lange Zeit. Denn immerhin wurde ja gesagt, das Virus werde bleiben und in Wellen wiederkehren.

Von Anfang an dürfte klar gewesen sein, dass sich die Leute nicht an soetwas wie ein Abstandsgebot halten werden. Es widerspricht ganz einfach der Natur des Menschen, rücken sie doch in unsicheren Zeiten und Krisen erst recht zusammen. Dass sich in ganz Deutschland, in jeder Stadt, überhaupt keine Menschen mehr zusammenfinden, ist völlig unrealistisch.

Es wäre naiv zu glauben, niemand in der Politik könne das Verhalten der Leute unter Beachtung soziologischer und psychologischer Aspekte einschätzen, wo es doch soviele Berater gibt, wie nie zuvor. Daher kann man durchaus unterstellen, dass Gruppenbildungen fest einkalkuliert waren, um sie als Grund vorgeben zu können. Die Schuld an der Beschneidung der Freiheit kann so einerseits dem Bürger zugeschrieben werden. Zugleich führt diese Strategie dazu, dass sich Freigänger künftig sogar gegenseitig kontrollieren.

Das Virus könnte das trojanische Pferd für die Errichtung eines Überwachungsstaates sein, der nur noch minimale Bewegungen zulässt. Denn dieses heutige System wird schon bald mit einer Preisexplosion und erheblichen Unruhen enden, und das neue braucht weder einen Mittelstand noch Bargeld.

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