AUSSCHREIBUNG FÜR EIN NEUES NUTZUNGSKONZEPT DES KUK

Die Sanierung des KUK würde letzten Schätzungen zufolge rund 32 Millionen Euro kosten. Davon dürften etwa 16 Millionen Euro auf die energetische Sanierung entfallen. Die genaue Kostenberechnung soll 1,5 Millionen Euro in Anspruch nehmen. Für den Eigenanteil der Stadt könnten die 13,28 Millionen Euro aus dem Verkauf von GWB-Anteilen verwendet werden. Anzunehmen ist eine Förderung in Höhe von 80 % zu Lasten des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. (Bild: 6. August 2020)

Mit dem Ziel, das Kultur- und Kongresszentrum wieder stärker zu einem Erlebnisort für Bürger zu entwickeln, hat das Geraer Kulturamt die Erstellung eines neuen Nutzungskonzeptes für den Gebäudekomplex ausgeschrieben.

Der Auftrag umfasst im Wesentlichen die Analyse und Erarbeitung bestehender und potenzieller Gebäudefunktionen, auch für den gewerblichen Bereich. „Es geht darum, dem Haus eine neue Zukunftsperspektive zu geben. Das kann nur mit einer deutlichen Funktionsaufwertung gelingen“, so die Kulturamtsleiterin Dr. Claudia Tittel. Daher sollen nicht nur bestehende Funktionen wie etwa das KUK als Stadthalle und Veranstaltungsstätte durch zum Beispiel ein erweitertes Programm gestärkt, sondern auch neue Nutzungsvarianten ermittelt werden. So ist beispielsweise die museale Nutzung, die Etablierung des Gebäudes als Stadthaus für das bürgerschaftliche Vereins- und Kulturleben oder die Unterbringung verschiedener Einrichtungen wie die Gera Information oder das Stadtarchiv denkbar. Auch die Barrierefreiheit des Gebäudes gilt es zu verbessern. „Das ausgeschriebene Nutzungskonzept soll die Grundlage für eine umfassende Neuausrichtung des KUK bilden, die auch wichtige bauliche Modernisierungen beinhalten wird“, so Tittel weiter. Dazu sagte Oberbürgermeister Julian Vonarb: „Das KUK soll zukünftig nicht nur ein Haus der Kultur sein, sondern ebenso als Wirtschaftsmotor der Stadt dienen. Deshalb ist es wichtig, so viele Flächen wie möglich einer kulturellen und wirtschaftlichen Nutzung zuzuführen.“

Bis heute stellt das Kultur- und Kongresszentrum in Geras Innenstadt mit einer Nutzfläche von rund 24’000 Quadratmetern das größte Veranstaltungshaus Ostthüringens und ein wichtiges Kulturdenkmal der Stadt dar. Das 1981 fertiggestellte Bauwerk ist ein authentisches Zeugnis der DDR-Architekturmoderne, das seine Einzigartigkeit vor allem dem baugebundenem, von über zwanzig Künstlern geschaffenem „Lied des Lebens“ verdankt. Die dringend notwendigen technischen und baulichen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten am Gebäude plant die Stadt Gera ab 2023.

Die Ausschreibung ist für alle Interessierten auf der städtischen Internetpräsenz unter „www.gera.de/ausschreibungen“ einsehbar. Bewerbungen sind unter dem Stichwort „KUK-Nutzungskonzept“ noch bis 31. August 2020 zu richten an: tittel.claudia@gera.de.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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