Das erste offizielle Projekt, das in der Smartcity Gera in der Praxis umgesetzt wird, ist das Assistenzsystem „Be Home“. Es handelt sich hierbei um ein intuitiv bedienbares System, das den Nutzern mehr Sicherheit, Wohlbefinden, Gesundheit und Versorgung in ihrer Wohnung ermöglicht. Zu dem System gehören unter anderem ein Tablet, eine Basis-Station mit Lautsprecher, Notrufknöpfe, ein Nachtlicht zur Orientierung sowie Bewegungsmelder. Oberbürgermeister Julian Vonarb übernahm die Schirmherrschaft für das Modellvorhaben.
Die TAG Wohnen und „Be Home“ stellten das innovative Assistenzsystem für den privaten Wohnbereich am 18. Juni 2021 vor. Oberbürgermeister Julian Vonarb übernimmt die Schirmherrschaft für Modellvorhaben in Gera. In der eigenen Wohnung leben, selbstbestimmt und im vertrauten Umfeld bis ins hohe Alter. Das wünschen sich viele Menschen. Die TAG Wohnen hat sich mit der Better@Home Service GmbH zusammengetan und mit einem technischen Assistenzsystem für den privaten Wohnbereich als Smart-City-Projekt in Gera beworben. Mit einem innovativen Rundum-Sorglos-Paket wollen sie vielen Menschen ein unbeschwertes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen. Mit dabei sind auch die Caritas Ostthüringen und die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen. Das Assistenzsystem „Be Home“ ist das erste offizielle Projekt der Smart City Gera, dass in der Praxis umgesetzt werden kann. Und alle Geraer können dabei sein. Oberbürgermeister Julian Vonarb übernahm die Schirmherrschaft für das Modellvorhaben und freut sich darauf, ältere Menschen mit einem durchdachten System für digitale Lösungen zu begeistern. Wer das Assistenzsystem „Be Home“ nutzt, dem sollen sich künftig viele Einsatzmöglichkeiten für einen sicheren und komfortablen Alltag bieten. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Technik, sondern soziale Kontakte und menschliche Kommunikation.
Ein wichtige Etappe zur Verwirklichung des Smartcity-Projektes wurde anschließend bewältigt: Am 25. Juni 2021 gab der Smartcity-Strategiekreis den Strategieentwurf als Arbeitsgrundlage frei. Das 141-Seiten umfassende Papier stellt die analytische Herangehensweise, die Kostenpläne, Zielbilder und konkrete Maßnahmen vor. Im Rahmen des Smartcity-Projektes wurde versucht, bestmöglich die Idee der Bürger zur Stadtentwicklung aufzugreifen und in die Smartcity-Strategie einfließen zu lassen.
Das Strategiepapier wird jetzt innerhalb der Verwaltung und in den Projektgremien diskutiert und abgewogen. Die Diskussions- und Bewertungsergebnisse werden im Anschluss zusammengefasst, zur Entscheidung wiederum dem Smartcity-Strategiekreis vorgelegt und in den Entwurf eingearbeitet. Die finale Entscheidung für die Umsetzung von Maßnahmen obliegt dem Stadtrat. Diesem soll der finale Strategieentwurf für den Hauptausschuss am 4. Oktober 2021 vorgelegt werden. Mit dem Stadtratsbeschluss können bis 2026 in der Umsetzungsphase die verabschiedeten Maßnahmen und Projekte innerhalb der vier Zielbilder „Attraktive Arbeits-/Wohn- & Lebenskonzepte“, „Multimediale Mobilität“, „Nachhaltigkeit“ und „Lebenslanges Lernen & Innovation“ realisiert werden.
Gera ist seit Juli 2019 Smartcity-Modellstadt und wird vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat für eine digitale Modernisierung mit rund acht Millionen Euro gefördert. Grundlegendes Ziel ist es, Chancen zu nutzen, Gera unter der Nutzung moderner Technologien nachhaltig lebenswert und zukunftsfähig zu gestalten. Das öffentliche Leben, Arbeiten und Wohnen kann im Zuge dessen künftig einfacher, effizienter und sozial inklusiver gestaltet werden. „Das Projekt Smartcity birgt für Gera die enorme Chance, als eine Pilotkommune die Möglichkeiten der Digitalisierung zu erproben. Wir können damit Vorreiter in einem Feld werden, das für alle Kommunen in Deutschland und darüber hinaus von großer Bedeutung ist“, fasst Julian Vonarb Oberbürgermeister der Stadt Gera zusammen.
Der Strategieentwurf zum Herunterladen unter folgender Adresse bereit:
https://unser.gera.de/wp-content/uploads/2021/06/2021-06-21_Entwurf_SMARTCity_Strategie_Versand.pdf
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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