SCHLANGENMOSAIK AUF DEM HOF DER OSTSCHULE VERBAUT

Nach fast drei Jahrzehnten wurde das Schlangenmosaik auf Schulhof der Ostschule verbaut. (Bild: Stadtverwaltung)

Es ist vollbracht. 27 Jahre nach der Herstellung eines Schlangenmosaiks im Auftrag der Stadt Gera wurde das Kunstwerk verbaut und kann künftig von den Kindern der Ostschule genutzt werden. Der Künstler Michael Stapf aus Chemnitz erschuf im Jahr 1995 die Schlange, die aus Granitsteinen sowie Elementen aus Bronze, Porphyr und Schiefer besteht. Ursprünglich war geplant, dass sie in einen Spielgarten auf dem Biermannplatz integriert wird. Doch aus den Plänen wurde nichts und so lagerten die Einzelteile der 18 Quadratmeter großen, runden Fläche in den Lagern des Amtes für Stadtgrün. Zunächst in der Dehmelstraße, zuletzt in der Heinrich-Hertz-Straße. Schon lange wurde nach einem Ort gesucht, an welchem das sogenannte Laufspiel verbaut werden könnte, doch ein geeigneter Ort konnte erst bei der Sanierung der Ostschule gefunden werden.

Alexander Fröhlich, Meister Landschaftsbau im Amt für Stadtgrün, freute sich über die Anfrage des Hochbauamtes bezüglich eines geeigneten Kunstwerks für den Schulhof und dass die Schlange von nun an nicht mehr kleinteilig und verborgen ihr Dasein fristen muss. Auch Künstler Michael Stapf ist froh, dass sein Werk nach so langer Zeit nicht in Vergessenheit geraten ist und nun endlich einen festen Platz gefunden hat. Die Schlange ist das dritte Werk des Künstlers, welches in Gera verbaut wurde. Seit 1996 sind auf der Sorge Intarsien unter dem Namen „Einen Goldesel müsste man haben“ zu sehen. Außerdem ist die Gestaltung der Feierhalle samt Eingangsbereich auf dem Ostfriedhof dem Künstler Stapf zuzuschreiben.

Die Schlange, die einen Durchmesser von 4,8 Meter misst, wurde von der Abteilung Grünpflege in 130 Arbeitsstunden verlegt. Zuvor mussten jedoch vereinzelt beschädigte Segmente repariert werden, damit das Mosaik als das genutzt werden kann, wofür es konzipiert wurde: als Laufspiel. Kinder, aber auch Erwachsene, können dem Verlauf der Schlange folgen und versuchen, einen Weg zum anderen Ende des Tiers zu finden. Symbolisch steht die Schlange für Erneuerung und Verjüngung. Gleiches gilt auch für die Ostschule. Deren Schulleiterin, Doreen Huster, ist deshalb ebenfalls begeistert vom neuen Hingucker auf dem Schulhof, freut sich jedoch noch mehr darauf, am Ende des Sommers auch das dazugehörige Schulgebäude wieder nutzen zu können.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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