DAS THEATER VOM 21. BIS 23. OKTOBER 2022

In Gera zeigt das Theater den Polit- und Beziehungsthriller „Stützen der Gesellschaft“, das Kinder- und Hausmärchen „Vom Fischer und seiner Frau“ und das Stück „The same procedure as every year”.

Gera

Die reichsten Menschen einer Gesellschaft sind auch die Moralischsten. Davon zumindest ist Karsten Bernick überzeugt – wohlwissend, dass er gehörig Dreck am Stecken hat: Diebstahl, Verleumdung, eine Zweckehe, persönliche Profitmaximierung auf Kosten der Gemeinde. Mit Auftauchen der Gespenster seiner Vergangenheit – die Halbschwester des Schwagers und sein Schwager, dem er einen Teil seiner dunklen Taten angehängt hat – kommt die selbst ernannte Stütze der Gesellschaft gehörig ins Wanken; bis Bernick sogar bereit ist, über Leichen zu gehen.

Mit seinem Polit- und Beziehungsthriller „Stützen der Gesellschaft“ aus dem Jahr 1887 widmet sich Henrik Ibsen seiner Zeit voraus Themen wie Machtmissbrauch, Heuchelei und Kapitalismuskritik. Das Stück ist erstmals am Freitag, den 21. Oktober, um 19.30 Uhr im Großen Haus zu erleben. Eine weitere Vorstellung folgt am Sonntag, den 23. Oktober, um 14.30 Uhr in der gleichen Spielstätte. Eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn gibt es jeweils eine Einführung.

Mit einer gehörigen Portion Witz präsentiert das Puppentheater Gera am Samstag, den 22. Oktober, um 16 Uhr das bekannte Kinder- und Hausmärchens „Vom Fischer und seiner Frau“ für junge Besucher ab vier Jahren.

„The same procedure as every year” heißt es am Samstag, den 22. Oktober, um 19.30 Uhr im Großen Haus Gera wieder. Doch den Klassiker präsentiert das Theater mit einem Twist. Denn in dem abendfüllenden Stück von Volker Heymann sucht Regisseur Schlenk kurz vor der Sketch-Premiere ein Schauspieler-Paar. Doch statt seiner Wunschbesetzung für die Rollen der Miss Sophie und des Butlers James kommen nur die mäßig talentierten Schauspieler Elvira und Klaus zum Vorsprechen. Aber so kurz vor dem Premierentermin findet der Regisseur keine anderen Schauspieler – und gibt sein Bestes, mit diesem zänkischen Paar den Silvestersketch einzustudieren. Im Finale wartet obendrein der Silvester-Klassiker.

Altenburg

Der in Weimar ansässige und aus Griechenland stammende Komponist Ilias Rachaniotis gewann bereits 2020 den Thüringer Kompositionspreis. Durch einen infolgedessen erteilten Kompositionsauftrag entstand sein neues Konzert für Orchester „Sommernachtstanz“, das im 2. Philharmonischen Konzert am Freitag, den 21. Oktober 2022, um 19.30 Uhr im Theaterzelt Altenburg seine Uraufführung erlebt. Unter dem Dirigat von Radu Popa erklingen außerdem an diesem Abend zwei regelrechte Ohrwürmer der Orchestermusik: Johannes Brahms’ „Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a“ und Wolfgang Amadeus Mozarts „Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550“. 

Ganz um Mitteldeutsche Barockmusik geht es im 2. Kammerkonzert am Sonntag, den 23. Oktober um 11 Uhr im Theaterzelt Altenburg. Im Mittelpunkt stehen Werke von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach gespielt auf historischen Instrumenten. Es musizieren Miryam Nothelfer (Barockvioline), Anna Zaubzer (Barockcello), Jesus Antonio Clavijo Rojas (Viola da Gamba), Ronald Güldenpfennig (Violone) und Ying-Li Lo (Cembalo).

Ob der „Kleine grüne Kaktus“ oder „Irgendwo auf der Welt“: Die Comedian Harmonists sind noch immer im Ohr. Doch die gefeierten Stars wurden wenig später zur verbotenen Gruppe, trotz deutschen Liedguts. Der Grund: drei der Ensemble-Mitglieder waren Juden. Die a cappella-Gruppe durfte ab 1935 nicht mehr auftreten. Ihre Lieder sind jedoch unvergessen und am Samstag, den 22. Oktober um 19.30 Uhr und am Sonntag, den 23. Oktober, um 18 Uhr im Theaterzelt Altenburg zu erleben.

Eintrittskarten sind an den Theaterkassen sowie über die Webseite des Theaters erhältlich. Diese sind unter der Rufnummer 0365 8279105 bzw. 03447 585160 sowie über „https://theater-altenburg-gera.de/” erreichbar.

QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH

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