NETZWERK GEGEN HÄUSLICHE GEWALT — ERSTE SITZUNG 2023

Die Mitglieder des Netzwerks gegen häusliche Gewalt trafen sich im Beratungsraum 200 des Geraer Rathauses zum Austausch. (Bild: Stadtverwaltung)

Am Montag, den 9. Januar 2023, traf sich das Geraer Netzwerk gegen häusliche Gewalt zur ersten Sitzung im Jahr 2023. Themen waren unter anderem die künftige Ausrichtung der Netzwerkarbeit, die Optimierungen der vorhandenen Netzwerkbroschüren sowie die Durchführung von Veranstaltungen und Kampagnen. Zusätzlich verabredeten die Mitglieder, sich auch im laufenden Jahr weiter mit der Umsetzung der Istanbul-Konvention zu befassen. Das Netzwerk möchte bei einem Sondertreffen im März hierzu Arbeitsschwerpunkte und konkrete Vorhaben erarbeiten. Laut der Istanbul-Konvention ist auf allen staatlichen Ebenen Gewalt gegen Frauen zu verhüten, zu bekämpfen und den Opfern häuslicher Gewalt und anderer Gewaltformen Schutz zu gewähren.

Mit der Kampagne „handle-jetzt“, zu finden unter der Web-Adresse „www.handle-jetzt.de“, konnte im Jahr 2022 thüringenweit auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam gemacht werden. Das Ziel des Geraer Netzwerks besteht darin auch zukünftig, eine möglichst breite Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren.

Dem Netzwerk gehören etwa 20 öffentliche Einrichtungen, Institutionen und Vereine an. Die Organisation gegen häusliche Gewalt arbeitet aufklärend und präventiv. Außerdem ermöglicht die lokale Vernetzung eine eng abgestimmte Zusammenarbeit aller Fachstellen und Berufsgruppen in Gera. Dadurch sollen die Opfer von häuslicher Gewalt schnell und rechtssicher Schutz und Hilfe erhalten.

Derzeit führt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium des Innern und Heimat (BMI) gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt (BKA) eine bundesweite Bevölkerungsbefragung unter dem Namen „Lebenssituation, Sicherheit und Belastung im Alltag“ (LeSuBiA) durch. Vor Umfragestart wird der Fragebogen im Januar und Februar 2023 in einer Vorstudie getestet. Bei dieser Studie soll es insbesondere um Erfahrungen mit belastenden und grenzüberschreitenden Situationen gehen. Die Teilnahme wird mit 25 Euro vergütet.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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