IN GERA ÜBERMÄSSIG VIELE SUCHTKRANKE

In Gera gibt es überdurchschnittlich viele Menschen mit Suchterkrankungen. Etwa 30 von 1000 Menschen sind in der Otto-Dix-Stadt betroffen, wie Auswertungen der Barmer Krankenkasse ergeben haben. Die Rate liegt demnach 61 % über dem bundesweiten Durchschnittswert. „Am 22. Februar beginnt die Fastenzeit. Eine gute Gelegenheit, langfristig, oder zumindest für einige Wochen auf Alkohol zu verzichten“, meint Sirko Mielcarek, Geschäftsführer der Barmer Krankenkasse in Gera. Schon der zeitweise Verzicht bringe viele Vorteile mit sich. Wer mindestens einen Monat lang keinen Alkohol trinkt, könne sich über besseren Schlaf, weniger Kopfschmerzen und ein geringeres Körpergewicht freuen. Das Immunsystem und die Konzentrationsfähigkeit profitierten von einer temporären Abstinenz, ebenso das Herz-Kreislaufsystem, der Magen und die Leber.

„Sowohl das Suchtpotenzial als auch die gesundheitlichen Risiken von Alkohol werden von vielen unterschätzt. Das hat auch damit zu tun, dass selbst risikoreicher Alkoholkonsum in Deutschland weitgehend gesellschaftlich akzeptiert ist. Dabei ist Alkohol ein Zellgift, das für die Entstehung von mehr als 200 Krankheiten mit verantwortlich ist“, sagt Sirko Mielcarek. Wer den Verdacht hat, ein Alkoholproblem zu haben, könne online einen anonymen Selbsttest machen oder sich ärztlichen Rat einholen. Je nach Ergebnis werde dann entschieden, welche nächsten Schritte sinnvoll sind. Auch eine Suchtberatung oder Selbsthilfegruppen seien gute, erste Anlaufstellen sowohl für Betroffene als auch für deren Angehörige.

Die Barmer Krankenkasse bietet unter „www.barmer.de/selbsttest-alkohol“ einen kostenlosen Alkohol-Selbsttest an.

QUELLE: BARMER KRANKENKASSE

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