LEITSTELLENREFORM WIRD VORANGEBRACHT

Landräte und Vertreter aus acht Landkreisen bzw. kreisfreien Städten, dem Innenministerium und dem Rettungsdienstzweckverband Ostthüringen waren am 9. Mai 2023 in Jena zu Gast. (Bild: Stadtverwaltung)

Am Dienstag, den 9. Mai 2023, waren Landräte und Vertreter aus acht Landkreisen bzw. kreisfreien Städten, dem Innenministerium und dem Rettungsdienstzweckverband Ostthüringen in Jena zu Gast und informierten sich über den aktuellen Stand des Landesprojektes Regionalleitstellen und das federführend von der Berufsfeuerwehr Jena erarbeitete Personalkonzept für die künftigen Regionalleitstellen in Thüringen.

Ziel des Landesprojekts ist es, thüringenweit Regionalleitstellen zu etablieren, die gemeinsam mit benachbarten Landkreisen bzw. kreisfreien Städten betrieben werden. Jenas Finanzdezernent Benjamin Koppe sagte:

„Eine zeitgemäße Leitstellenlandschaft ist im Freistaat längst überfällig. Es müssen Redundanzen im Falle von Systemausfällen geschaffen, Strukturen aufgrund eines steigendes Einsatzaufkommens effizient gebündelt und Kosten durch Synergien bei Technik und Personal nachhaltig gesenkt werden.“

Die Rettungsleitstellen sind der wichtigste Bestandteil in der Rettungskette für die Bevölkerung bei einem Notfall und mit der Leitstellenstrukturreform wird eine nachhaltige Optimierung der Leitstellenqualität erreicht. Koppe führte weiter aus:

„Daher braucht es, neben der weiteren Unterstützung des Freistaates zur Umsetzung des Gesamtprojektes, auch ein schlüssiges Personalkonzept für die neue Struktur, um ein verbessertes Sicherheitsniveau in allen Gebietskörperschaften zu gewährleisten. Es geht grundlegend um die Definition gemeinsamer Qualitätsstandards für das Leitstellenpersonal, verbesserte Rahmenbedingungen zur Personalgewinnung- und Entwicklung und um eine Leitschnur zur Abbildung des tatsächlichen Personalbedarfs.“

Geras Bürgermeister Kurt Dannenberg ergänzte:

„Am Standort Gera werden die Lehrleitstelle und eines der beiden Technikzentren angesiedelt. Diese zentralen Leistungen werden für alle beteiligten Leitstellen Verbesserungen für den technischen Support und die Aus- und Weiterbildung des Personals mit sich bringen. In einem Multifunktionsgebäude sollen so die Bedingungen geschaffen werden, auf die wir bisher nicht zurückgreifen können, sie jedoch dringend benötigen.“

Das Personalkonzept ist eine entscheidende Grundlage für die zukünftige Leitstellenstruktur in Thüringen und wurde durch die Fachvertreter aus den mitwirkenden Leitstellenbereichen erarbeitet. Die Federführung für das Konzept lag beim Verwaltungsleiter der Jenaer Berufsfeuerwehr, Marco Fohmann. Im Kern beschreibt das Konzept die Personalstruktur für die Leitstellen an den Standorten und beinhaltet auch zentrale Leistungen für die mitwirkenden Leitstellen, wie z. B. zwei redundante Technikzentren in Gera und Erfurt, eine Testplattform sowie eine zentrale Lehrleitstelle für die Einsatzdisponenten.

Am 25. Mai 2023 sind nach Gotha in die Verwaltungshochschule nochmals alle Thüringer Landkreise und kreisfreien Städten zur Vorstellung des Konzeptes geladen, so dass alle Beteiligten die Gelegenheit zur Vorstellung wahrnehmen können.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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