EINWANDERUNG VON FACHKRÄFTEN SOLL ERLEICHTERT WERDEN

Die Einwanderung von Fachkräften nach Deutschland soll künftig erleichtert werden. Die Regierungskoalition hat sich nun auf einen entsprechenden Entwurf geeinigt. Das Parlament soll ihn noch in dieser Woche verabschieden. Dann könnte das Gesetz im Herbst 2023 in Kraft treten. Dieses sieht ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild und die erleichterte Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse vor. Die Bundesregierung hofft, jährlich etwa 60’000 Arbeitskräfte nach Deutschland bewegen zu können. Beschlossen werden soll auch ein sogenanntes Aus- und Weiterbildungsförderungsgesetz. Durch dieses können Qualifizierungen im Berufsleben finanziell unterstützt werden.

Nach Angaben des Magazins „Der Spiegel” könnten in Deutschland bis zum Jahr 2030 rund fünf Millionen Fachkräfte fehlen. Viele Menschen treten in den Ruhestand ein, während deutlich weniger nachrücken. Unterdessen haben rund 2,3 Millionen junge Menschen in Deutschland keine abgeschlossene Berufsausbildung. Hinzu kommen weitere 200’000, die sich in Übergangssystemen befinden, sowie über 600’000 junge Menschen abseits von Schule, Ausbildung und Beruf. Arbeitslose können die Fachkräftelücke ohne eine neue Ausbildung nicht schließen, schreibt das Magazin weiter. Gut die Hälfte ist nur als Hilfskraft qualifiziert. Das Interesse ausländischer Fachkräfte an einer Arbeit in Deutschland ist bislang nicht sonderlich groß.

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