UMBAU BEIM AXEL-SPRINGER-VERLAG BEGINNT

Inzwischen sind Einzelheiten zu dem im Februar 2023 angekündigten Umbau des Axel-Springer-Verlages bekannt geworden. Er soll im Juli 2023 beginnen. Erster wichtiger Schritt ist der Umzug in einen Neubau, der bis Ende des Jahres vollzogen sein wird.

Der Arbeitsplatzabbau bei den problematischen Marken „Bild” und „Welt” betrifft die Bereiche Produktion, Layout, Korrektur und Administration. Dort sollen rund 100 Millionen Euro eingespart werden. Eine KI soll künftig viele Arbeiten übernehmen. Diese Maßnahmen reicht allerdings nicht aus, um das Einsparziel zu erreichen. Wie das Handelsblatt berichtet, sollen auch einige Regionalbüros geschlossen werden. Ab 2024 werden dann nur noch zwölf statt wie bisher 18 Regionalausgaben erscheinen. Vorgesehen sind dann für die regionalen Berichte und den Regionalsport jeweils nur eine Seite. Bislang ist folgendes bekannt:

  • Bild Hamburg (mit Regionalseite und Regionalsport)
  • Bild Frankfurt (mit Regionalseite und Regionalsport)
  • Bild Rhein-Main (mit Regionalseite und Regionalsport)
  • Bild Rheinland (für Düsseldorf und Köln; mit Regionalseite, Regionalsport nur bei Bedarf)
  • Bild München (mit Regionalseite und Regionalsport)
  • Bild Nürnberg (nur Regionalsport; ohne Regionalseite)
  • Bild Saarland (nur als Marke, Übernahme der Deutschland-Ausgabe, ohne Regionalseite, ohne Regionalsport)
  • Bild Sachsen (für Leipzig, Dresden, Chemnitz; mit Regionalseite; Regionalsport nur bei Bedarf)

Man wolle sich von Produkten, Projekten und Prozessen trennen, die wirtschaftlich nie wieder erfolgreich werden können, äußerte der Verlag. Er Verlag will sich künftig mehr auf den deutlich umsatzstärkeren Digitalmarkt konzentrieren. Als wichtigster Wachstumsmarkt wurden die USA ausgemacht. Dort hat der Konzern in den vergangenen Monaten viele neue Journalisten eingestellt. Die Auflagen der in Deutschland gedruckten Erzeugnisse „Bild” und „Welt” gehen dagegen deutlich zurück. Von diesem Geschäft will sich der Axel-Springer-Verlag langsam verabschieden. Auch der Fernsehkanal „Bild TV” wird verkleinert.

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