AUSTAUSCH IN JENA ZUM THEMA HÄUSLICHE GEWALT

Beim Austausch in Jena trafen unter anderem zusammen Andrea Poppe, Mitarbeiterin für Gleichstellung in Jena, die Gleichstellungsbeauftragten Carina Michalsky aus dem Altenburger Land, Silva Fricke aus dem Saale-Holzland-Kreis, Julia Mehner aus der Gemeinde Nobitz, Martin Reinhardt aus dem Weimarer Land, Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche und Jenas Gleichstellungsbeauftragte Dr. Kerstin Haupt, die stellvertretende Beauftragte in Apolda, Susanne Naujokat, Stephan Jünger aus der Verwaltung Jena und Catrin Heinrich, die Gleichstellungsbeauftragte in Gera. (Bildquelle: Stadtverwaltung Jena)

Zehn Prozent mehr häusliche Gewalt registriert – so die Information vom 11. Juli 2023 aus Bundesministerien und Bundeskriminalamt. Für die Ostthüringer Gleichstellungsbeauftragten ein Thema, dem sie sich zum Ostthüringer Regionaltreffen am 12. Juli in Jena widmeten, an dem die Geraer Beauftragte Catrin Heinrich teilnahm. Eingeladen hatte die Jenaer Gleichstellungsbeauftragte Dr. Kerstin Haupt als Sprecherin der Region innerhalb der Thüringer Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten (LAG).

Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche begrüßte die Beauftragten und vermittelte, dass die aktuellen Veröffentlichungen über den deutlichen Anstieg bei Fällen häuslicher Gewalt die Bedeutung der Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten verdeutlichen. Ein möglicher Grund für den Anstieg sei ein gestiegenes Bewusstsein, das dazu führe, dass mehr Fälle zur Anzeige gebracht werden als in der Vergangenheit.  Das sei schon gut, sagte Dr. Nitzsche. Diesem ersten Schritt müsse dann aber unbedingt auch der zweite folgen. „Also: Wie kann auf dem Feld der Gleichstellung daran gearbeitet werden?“

Eine Antwort darauf gibt seit vorigem Jahr die Thüringer Online-Plattform „www.handle-jetzt.de“ mit einer Übersicht der Hilfe- und Beratungsangebote in 18 Thüringer Regionen. Diese hatten 18 beteiligte Gleichstellungsbeauftragte mit den regionalen Netzwerken gegen häusliche Gewalt und der Thüringer Landesbeauftragten auf den Weg gebracht. 2023 soll die Plattform noch ausgebaut werden. Dies unterstützt auch Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb, denn „gerade hier kann die interkommunale Zusammenarbeit mehr bewirken, als wenn jede Region einzeln agiert“, so Vonarb.

In diesem Sinne stützt Geras Gleichstellungsbeauftragte Catrin Heinrich weiter stark die Arbeit an der Plattform und freut sich sehr, „dass wir wieder thüringenweit gemeinsam mit in diesem Jahr über  20 Gebietskörperschaften und ihren Netzwerken sowie mit dem Freistaat die Plattform verbessern und erweitern wollen, damit Betroffene, Freunde und Kollegen von Betroffenen jederzeit und übersichtlich die lokalen und regionalen Ansprechstellen finden und schnell Beratungsprofis und Hilfe zur Gewaltvermeidung zur Hand haben“, so die Beauftragte.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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