ZWISCHENSTAND DER BAUARBEITEN AM EICHBERG

Die zwei großen Stützmauern stehen schon, wie die Fotografie vom 10. Juni 2020 zeigt. Bis Jahresende wird weiter gebaut an den Wasser- und Abwassersystemen und an der neuen Straße. Am Geländer der unteren Stützmauer sind Langenbergs Ortsteilbürgermeister Matthias Kirsch, Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb, die städtische Tiefbauamtsleiterin Simone Prüfer, ZVME-Geschäftsleiter Gerd Hauschild und der Bauleiter des Projektes am Eichberg und technische Gruppenleiter der beauftragten Firma Strabag, Andreas Schmude, zu sehen. (Bild: Catrin Heinrich, Stadtverwaltung)

Stadtverwaltung und Zweckverband Wasser/Abwasser bauen gemeinsam am Eichberg, sichern damit die Zufahrt und modernisieren Leitungen und Hausanschlüsse.

Idyllisch mit viel Grün erstreckt sich der Eichberg hoch hinauf am Ende des Ortsteils Langenberg. Seit Frühjahr 2019 graben sich Bagger und Baustoffe in den Hang. Gemeinsam bauen Stadtverwaltung und Zweckverband Wasser/Abwasser Mittleres Elstertal (ZVME) rund um die zwei Eichbergbrücken, die bisher eine Bergschlucht überbrückten, und als Weg der Anwohner zu ihren Häusern dienten.

Die markanten Bogenbrücken aus der Bauzeit 1935 waren verschlissen. Eine Sanierung zum Erhalt der Brücken hätte deutlich mehr gekostet als die jetzt umgesetzte Variante: Die Brücken wurden abgerissen und an ihrer Stelle entstanden zwei 18 Meter lange Stützmauern aus Stahlbeton. Auf denen führen die Wege der Anwohner jetzt zu ihren Häusern und der tiefe Graben wurde in weiten Teilen so aufgefüllt, dass die Anwohner anstelle steiler Hänge jetzt ebene Flächen innerhalb ihrer Grundstücke nutzen können. Außerdem können jetzt auch größere Fahrzeuge auf den Eichberg gelangen. Die bisherige Grenze von zwölf Tonnen Gesamtgewicht wird mit dem Neubau aufgehoben.

Während die Stützmauern schon stehen, baut die Stadtverwaltung demnächst noch grundhaft die umliegende Straße auf rund 2800 Quadratmetern Fläche.

„Wir erneuern zurzeit an vielen Stellen in der Stadt. Und hier in Langenberg setzen wir rund 800’000 Euro aus dem städtischen Haushalt ein. Ich danke dem Tiefbauamtteam und allen Baubeteiligten für die gute Planung und wünsche einen weiterhin planmäßigen Verlauf“, so Oberbürgermeister Julian Vonarb. Die Haushaltsmittel in dieser Größenordnung schließen eine 75-prozentige Förderung der Baumaßnahme durch den Freistaat Thüringen ein.

Der Zweckverband Wasser/Abwasser Mittleres Elstertal ordnet, entflechtet und erneuert im Zuge der Brücken- und Straßenbaumaßnahmen seine Trinkwasserversorgungs- und Entwässerungsanlagen. Die Leitungen stammen am Eichberg aus den Siebziger und Achtziger Jahren. Sie werden über eine Länge von 420 Metern erneuert, nun neu im Durchmesser von 100 Millimetern, und beim Mischwassersammler im Durchmesser von 250 und 300 Millimetern mit den dazugehörigen Abwasserschächten.

31 Grundstücke erhalten damit neue eigene Hausanschlussleitungen für Trinkwasser und Abwasserabwasserbehandlung. Der erste von zwei Teilabschnitten ist gegenwärtig in der Fertigstellung.

Für das Bauvorhaben hat der Zweckverband Wasser/Abwasser Mittleres Elstertal für den Teil Trinkwasser 409’000 Euro und für den Teil Abwasser 536’500 Euro in den Investitionsplan eingestellt.

Gerd Hauschild, Geschäftsleiter des ZVME, würdigt die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Gera. Diese fördere eine erfolgreiche Realisierung der Gesamtmaßnahme. Und er bedankt sich „bei den Grundstückseigentümern und Anwohnern für das entgegengebrachte Verständnis und den respektvollen Umgang. Das Leben mit einer Baustelle dieses Umfangs vor der eigenen Haustür bedeutet zeitweise Einschränkungen“, ergänzt Hauschild.

Die Gesamtmaßnahme „Am Eichberg“ schrieben Stadtverwaltung und ZVME gemeinsam aus. Sie beauftragten aber getrennt nach Straßenbau sowie Ver- und Entsorgungsanlagen. Nach Einschätzung des ZVME werde festgehalten am geplanten Bauabschluss Ende 2020. Gegenwärtig werde der Zeitplan eingehalten durch die sehr gute Ausführung der beauftragten Firma.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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