EINE EBENE OBERFLÄCHE FÜR ACHT STRASSENABSCHNITTE

Am 23. Juni 2020 besuchte der Oberbürgermeister die Baustelle Kurt-Keicher-Straße. Er sprach hier mit dem Baustellenverantwortlichen der beauftragten Straßenbaufirma Kutter HTS GmbH, Ingolf Dreist (zweiter von links). Vor Ort war auch die Leiterin des Tiefbauamtes der Stadtverwaltung, Simone Prüfer (zweite von rechts) mit dem städtischen Projektleiter für die Straßensanierungen, Karsten Rothe. (Bild: Catrin Heinrich, Stadtverwaltung)

Geht es nach der Wunschliste der Bürger, wäre der Auftrag für Geras Straßen-Oberflächensanierungen in diesem Jahr noch umfassender. Aber die Mannschaft im städtischen Tiefbauamt des Dezernates für Bau und Umwelt ist eher erfreut, in diesem Jahr 470’000 Euro für die sogenannte „Asphaltausschreibung“ nutzen zu können. In einem Zug wurden acht Straßenabschnitte ausgeschrieben. „Huckelpisten“ und marode Straßenabschnitte sollen über rund drei Kilometer Länge wieder eine ebene Straßenoberfläche erhalten.

Am 23. Juni 2020 blickte der Oberbürgermeister den gegenwärtigen Bauabschnitt in der Kurt-Keicher-Straße. „Die Straße war eine echte Belastung für Anwohner und Passanten. Jetzt können wir das in Ordnung bringen. Dafür verbauen wir hier und in den anderen Straßen der Stadt insgesamt rund 4000 Tonnen Asphalt. Ein Tropfen auf den heißen Stein ist weniger“, freut sich auch der Oberbürgermeister.

Am 15. Juni 2020 begannen die Straßenbauarbeiten; sie dauern bis Oktober an. Gebaut werden in dieser Reihenfolge Abschnitte dieser Straßen: a) Kurt-Keicher-Straße zwischen Franz-Mehring-Straße und Franz-Petrich-Straße (ist schon fertiggestellt); b) Kurt-Keicher-Straße im Abschnitt zwischen Franz-Petrich-Straße und Herderstraße; c) Abschnitte der Steinbeckstraße, d) der Scheubengrobsdorfer Straße und e) der Straße des Bergmanns; f) die Verbindungsstraßen zwischen den Ortsteilen Steinbrücken—Roben sowie g) die Verbindungsstraße Roben—Rusitz und h) die Verbindungsstraße zwischen Rusitz bis zum Anschluss an den Vorspanneberg.

Während der Baumaßnahmen müssen Straßen teilweise vollständig gesperrt werden. Die geänderten Verkehrsführungen kündigt die Baufirma rechtzeitig an. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis für die unvermeidbaren Verkehrseinschränkungen während der Bauzeit.

Die Finanzen für die Sanierungen stammen in Gänze aus dem städtischen Haushalt. „Dabei gehen wir davon aus, mit der Ausschreibung einen günstigeren Preis erzielt zu haben, als über Einzelausschreibungen. Die Unternehmen können größere Mengen Material günstiger einkaufen. Auch das Umsetzen von großen Geräten innerhalb der Stadt ist günstiger, als wiederholte Transporte über größere Entfernungen“, so Simone Prüfer, die Leiterin des städtischen Tiefbauamtes.

Die Entscheidung für genau diese acht Straßenabschnitte trafen die Fachleute im Tiefbauamt. Sie orientierten sich am Schädigungsgrad der Straßen, der Intensität der Nutzung, an Beschwerden aus der Bevölkerung und Hinweisen der Ortsteilbürgermeister. Außerdem stimmen sie sich mit den KollegInnen des Verkehrsamtes ab. „Wir wissen sehr genau, welche Straßen am bedürftigsten sind und wo es der Bevölkerung am meisten ‚drückt‘. So legen wir in der Abteilung Straßenbau auch im Herbst die Prioritäten für 2021 fest“, sagt Karsten Rothe, Projektverantwortlicher für die Sanierungen der Straßen.

Die Firma Kutter HTS GmbH aus Rositz ist mit den Bauarbeiten beauftragt. Auf allen Straßen werden zuerst von der Deckschicht vier Zentimetern abgefräst. Auf diese gefräste Oberfläche kommt eine Profilausgleichsschicht, die je nach Straßenverhältnissen zwischen vier und zwölf Zentimeter dick ist. Diese bildet die Auflagefläche für den neuen Asphalt, der in der Stärke von etwa vier Zentimetern die Oberfläche abschließt.

  • I. Kurt-Keicher-Straße zwischen Franz-Mehring-Straße und Franz-Petrich-Straße; Länge 144 Meter, Fläche 1584 Quadratmeter
  • II. Kurt-Keicher-Straße zwischen Franz-Petrich-Straße und Herderstraße; Länge 135 Meter, Fläche 1485 Quadratmeter
  • III. Scheubengrobsdorfer Straße zwischen Stadtrodaer Straße und Abzweig Ernseer Berg; Länge 205 Meter, Fläche 1779 Quadratmeter
  • IV. Steinbeckstraße zwischen Abzweig Ziegelacker und Bahnüberfahrt; Länge 323 Meter, Fläche 1688 Quadratmeter
  • V. Straße des Bergmanns zwischen Haus Nr. 36 und Abzweig Laasener Straße rechte Fahrspur; Länge 380 Meter, Fläche 1330 Quadratmeter
  • VI. Verbindungsstraße zwischen Ortslage Roben und Steinbrücken; Länge 770 Meter, Fläche 3850 Quadratmeter
  • VII. Verbindungsstraße zwischen Ortslage Rusitz und Roben; Länge 665 Meter, Fläche 3325 Quadratmeter
  • VIII. Verbindungsstraße zwischen Vorspanneberg und Ortslage Rusitz; Länge 585 Meter, Fläche 3393 Quadratmeter

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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