ZWEITER BAUHAUS-TAG AM 6. SEPTEMBER 2020

Nach dem überwältigenden Erfolg des ersten Bauhaustages war der Entschluss bei allen Mitstreitern schnell gefasst: Es soll eine zweite Auflage geben. Allerdings nicht „nur“ eine Wiederholung, wie Heinz Roeske sagt: „Thüringen wirbt in diesem Jahr mit dem Motto Musikland Thüringen. Für uns daher nur logisch, dass wir auch Musik in unsere Bauhäuser bringen!“ Roeske gehört zu den Ideengebern des Bauhaustages und ist Vorsitzender des Vereins „Heimat Region Gera“, der jetzt die Organisation des Bauhaustages Gera übernommen hat. Die Stadtverwaltung sowie über 20 Sponsoren und Förderer unterstützen die Veranstaltung.

Den Besuchern wird am 6. September 2020 Genuss für Augen und Ohren geboten. So gibt es Einblicke in den sonst verschlossenen Industriebau Getzner in Zwötzen; entworfen vom Architekten Thilo Schoder, einem Schüler Henry van de Veldes. Auf dessen Spuren geht es in Haus Schulenburg in der Straße des Friedens. In diesem Gesamtkunstwerk bringt Hausherr Volker Kielstein persönlich den Gästen die Kunst van de Veldes nahe. Bauhaus „für innen“ entdeckt man im „Museum für Angewandte Kunst“ mit seiner Sammlung zu Design und Alltagskultur. Und Bauhaus „innen und außen“ bietet die Schäfer-Klinik aus dem Jahr 1929. Für ihre detailgetreue Sanierung gab es den Denkmalpflegepreis der Stadt Gera. Voraussichtlich ein letztes Mal öffnen sich die Türen des Industriebaus Golde. Das ebenfalls von Thilo Schoder entworfene Gebäude wird künftig für eine neue Nutzung umgebaut. Diese Chance sollte man also nutzen. Die Weite des Industriebaus bietet eine großartige Akustik. Cello und Violine erklingen dort in perfekter Harmonie. Einen weiten Blick genießen die Besucher vom Dach von Geras erstem Hochhaus, dem 1929 erbauten Handelshof. Heute ist er Sitz der Sparkasse Gera-Greiz. Nicht Bauhaus, aber ebenfalls ein architektonisches Kleinod ist die Villa Meyer in der Clara-Zetkin-Straße. Fast 30 Jahre lang verfiel das Haus. Exklusiv zum Bauhaustag können die Besucher einen Blick auf die Stuckdecken und Holzverzierungen werfen, die nun mit Liebe zum Detail saniert werden.

Von A Capella über Klassik und Irish-Folk, von Trommeln über Harmonikaorchester – für jeden Musikgeschmack wird beim Bauhaustag in Gera etwas geboten. „Eine Runde Musik in quadratischen Häusern eben“, lacht Heinz Roeske. In jedem der Häuser sind auch wieder die Geraer Gästeführer mit spannenden Geschichten vor Ort.

Von Bauhaus zu Bauhaus gelangt man auch in diesem Jahr wieder per Pendelbus des Geraer Verkehrsbetriebes. Dieser wird an allen Häusern zum Ein- und Aussteigen halten. Der Eintritt zu den sieben Stationen kostet lediglich drei Euro; Kinder bis zu einem Alter von 15 Jahren zahlen nichts. Die aktuelle Situation allerdings fordert auch beim zweiten Bauhaustag. So sollten die Besucher ihr Bändchen möglichst bereits im Vorverkauf erwerben. Möglich ist das ab 3. August in der Gera-Information am Markt und in den Gera-Arcaden.

Der zweite Geraer Bauhaustag „Bauhaus trifft Musik“ beginnt 9 Uhr mit dem besonderen Klang des Carillons vom Rathausturm. Offiziell wird es dann ab 10 Uhr auf dem Marktplatz – natürlich wieder mit Musik. Hier ist den Organisatoren ein besonderer Clou geglückt, der aber erst nächste Woche verraten wird. Bis 17 Uhr sind alle Häuser für Besucher geöffnet. Die Abfahrtszeiten der Busse, die Stationen und die Spielpläne der Musiker finden Sie in den Flyern, die ab nächster Woche überall in der Stadt ausliegen.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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