HINWEISE ZU POSITIVEN TESTERGEBNISSEN UND ABSONDERUNGEN

Angesichts weiter steigender Corona-Zahlen kann das Gesundheitsamt der Stadt Gera die Kontakte nicht mehr vollumfänglich nachverfolgen.

„Unser Augenmerk bei der Kontaktnachverfolgung liegt bei gefährdeten Personengruppen, z. B. in medizinisch-/pflegerischen Einrichtungen und Haushaltsangehörige sowie auf größeren Ausbruchsgeschehen. Bei zum Teil mehr als einhundert Fällen am Tag ist es uns nicht mehr möglich, jede Bürgerin und jeden Bürger persönlich anzurufen. Vor allem bei Schulklassen und Kita-Gruppen gibt es zahlreiche Kontakte. Die Quarantänebescheide werden schnellstmöglich versendet und wir bitten bei Verzögerung um Verständnis“, so die Leiterin des Amts für Gesundheit und Versorgung, Monika Jorzik.

Das Gesundheitsamt bittet positiv getestete Bürger, sich umgehend isolieren und ihre Kontakte selbständig zu informieren. Die gesetzlichen Grundlagen dafür seien gegeben, unabhängig welches Testverfahren zum positiven Ergebnis führt. Betroffene Personen werden nicht mehr in jedem Falle telefonisch kontaktiert und beraten.

Wenn das Gesundheitsamt über ein positives PCR-Testergebnis informiert wird, erhalten die betreffenden Personen schnellstmöglich ihren Quarantänebescheid. Die engen Kontaktpersonen können entweder den ausgefüllten oder ihre persönlichen Daten über „teamcorona@gera.de“ an das Gesundheitsamt senden. Der Fragebogen ist zu finden unter „www.corona.gera.de/betroffen“.

Die Quarantänedauer für enge Kontaktpersonen beträgt zehn Tage seit dem letzten Kontakt zur positiv getesteten Person. Wenn die Kontaktpersonen keine Symptome haben, dann kann die Quarantänedauer mit einem PCR-Test frühestens am fünften Tag oder einem Schnelltest am siebten Tag der Quarantäne verkürzt werden. Liegt ein negatives Testergebnis vor, dann endet die Quarantäne. „Aber beobachten Sie Ihre Gesundheit bis 14 Tage nach dem letzten Kontakt, bei mehreren Fällen in der Familie bis zum Tag 20, denn die Erkrankung kann auch noch zu einem späteren Zeitpunkt aktiv werden“, betont Monika Jorzik.

Für positiv getestete Personen dauert die Quarantäne 14 Tage. Sie endet, wenn die Person keine Symptome mehr hat und mit einem negativen Schnell-Testergebnis ist dann die Sicherheit gegeben, dass man nicht mehr ansteckend ist. Die Quarantänezeit bei infizierten Personen kann nicht verkürzt werden.

Die Tests müssen von den betroffenen Personen selbst organisiert werden und der Befund anschließend an „teamcorona@gera.de“ übermittelt werden, damit die Quarantäne durch das Gesundheitsamt schriftlich aufgehoben werden kann. Eine Liste der aktuellen Teststellen ist unter „www.corona.gera.de/tests“ zu finden.

„Oft rufen auch die Bürger an unserer Hotline an und erkundigen sich, wohin sie sich wenden können, wenn sie ein positives Selbsttest-Ergebnis haben. Auch hier bitten wir, sich eigenständig um einen PCR-Test zu kümmern. Wer keine Symptome hat, erhält den PCR-Test auch kostenfrei in den o.g. Teststellen. Wenn die betreffende Person allerdings starke Symptome hat, dann muss der Arzt mindestens telefonisch kontaktiert werden“, betont Monika Jorzik. Der Arzt kann den Test selbst durchführen oder online einen Testtermin in der Teststelle der KVT im Ärztehaus Bieblach vereinbaren. Bis zum endgültigen Ergebnis des Tests müssen sich die Personen isolieren. Fällt der Test negativ aus, kann die Quarantäne beendet werden.

Doch auch hier der Hinweis: „Das Gesundheitsamt informiert nicht über negative Testergebnisse! Uns liegen in der Regel nicht die negativen Testergebnisse vor“, so Monika Jorzik und verweist darauf, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt sowie an der Bürgerhotline durch das hohe Infektionsgeschehen und die zahlreichen Anfragen an ihre Belastungsgrenzen kommen.
Das Team im Gesundheitsamt sowie die Bürgerhotline werden auch wieder durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung unterstützt. Zudem hat der Krisenstab der Stadt Gera am 15. November 2021 wieder seine Arbeit aufgenommen.

„Wir sind durchaus organisatorisch und technisch deutlich besser aufgestellt als bei der ersten Welle. Auch die Abläufe funktionierten besser und es gibt ein festes Corona-Team. Aber trotzdem müssen wir wieder personell aufstocken, damit wir von der Welle nicht überrollt werden“, resümiert die Leiterin des Amts für Gesundheit und Versorgung.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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