STEFFI KÖNIG BEREICHERT DAS PUPPENTHEATER-ENSEMBLE

Steffi König freut sich auf die Zeit mit dem Ensemble und dem Publikum. (Bild: Theater Altenburg Gera/Steffi König)

Seit der neuen Spielzeit bereichert Steffi König das Puppentheater-Ensemble am Theater Altenburg Gera.

Thüringens einziges Fünfspartenhaus ist um die diplomierte Puppen-Schauspielerin Steffi König reicher. Ihr Debüt in der Otto-Dix-Stadt gab Sie bereits Anfang Juni dieses Jahres mit der Inszenierung „Die kleine Hexe“. Nun freut sie sich auf die Zeit mit dem Ensemble und dem Publikum.

Die frühe Theaterbegeisterung der gebürtigen Erfurterin reicht bis in ihre Schulzeit zurück. Bereits mit zehn Jahren schnupperte sie im Kinder- und Jugendtheater Erfurt, damals Pioniertheater der DDR, Theaterluft, und stand nach der Wende mit 14 Jahren im Erfurter Schauspielhaus das erste Mal auf einer großen Bühne. Doch nach dem Abitur führte ihr beruflicher Weg nicht direkt zu ihrer Bühnenberufung und dem Puppenspiel. Zunächst folgte eine medizinische Fachausbildung. Nach dem Abschluss engagierte sie sich als theaterpädagogische Mitarbeiterin am Kinder-und Jugendtheater Erfurt „die Schotte — das Theater“.
Wieder in ihrem Element, entschloss sie sich für ein  Studium an der Schauspielschule HfS Ernst Busch Berlin. „Ich hoffte, dort meine Erfahrung und Interesse im Bereich Musik, bildende und darstellende Kunst in der Hochschulabteilung für Puppenspielkunst miteinander verbinden zu können“ so Steffi König. Bereits während des Studiums spielte sie unter anderem am Maxim Gorki Theater Berlin, am Deutschen Theater Berlin und der Volksbühne Berlin. Freischaffend wirkte sie später in zahlreichen genreübergreifenden Produktionen als Puppen- und Schauspielerin mit, die sie u. a. an Häuser wie das Staatstheater Oldenburg, das Schauspiel Köln, Theater Lübeck, Staatstheater Hannover, Schauspielhaus Bochum und dem badischen Staatstheater Karlsruhe führte. 2009 folgte ein Festengagement am Puppentheater Halle/Saale und 2017/2018 am Erfurter Puppentheater „Waidspeicher“.

Ihren Antrieb bei der Arbeit beschreibt sie als Liebe zu den Menschen und ihren Geschichten, ihren Entscheidungs- und Wendepunkten im Leben. Zudem seien Puppen für sie ein sich selbst auszeichnendes Material mit hohem erzählerischem Wert:

„Obwohl nicht aus sich heraus lebendig, müssen Puppen als Protagonisten uns mitnehmen und überzeugen. Dies geschieht durch die Illusion eines stetigen Verlebendigungsprozesses, der ihnen, den Künstlern und den Zuschauern ihren innewohnenden Tod vergegenwärtigt und überwinden hilft. Das ist für mich berührend, faszinierend und spannend.“ 

Noch bis Ende des Jahres können kleine und große Puppentheaterfreunde Steffi König in der bezaubernden Inszenierung „Schneewittchen“ am Puppentheater Gera erleben, und Ende November 2022 auf „Die kleine Hexe“.

QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*