KULTURELLE ANGEBOTE IM MÄRZ 2023

In der Orangerie kann noch bis zum 19. März 2023 die Sonderausstellung „Perlen der Moderne“ besucht werden. Der Nachtwächter dreht wieder seine Runden durch die Altstadt. Eine Krimi-Kultur-Tour ist für den 5. März geplant. In der Bibliothek finden die Ostereier-Markttage statt, und es wird das Buch „Blutrausch: Der Fall Erwin Hagedorn“ vorgestellt.

„Perlen der Moderne“ in der Orangerie
Am Samstag, 4. März 2023, um 15 Uhr lädt die Kunstsammlung Gera zu einer öffentlichen Besucherführung durch die Sonderausstellung „Perlen der Moderne“ im Südflügel der Orangerie ein. Die Präsentation vereint wichtige Werke von Künstlerinnen und Künstlern der Klassischen Moderne. Vorgestellt wird ebenfalls der Sammler Fritz Niescher, welcher über viele Jahrzehnte diese exquisite Kollektion von Malern, Zeichner und Plastikern zusammengetragen hat. Die Sammlung gewährt einen exemplarischen Einblick in die Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung kann noch bis zum 19. März 2023 besucht werden. Die Orangerie ist telefonisch unter der Rufnummer 0365 8384250 erreichbar.

„Hört Ihr Leute, lasst Euch sagen…!“
Der Gersche Nachtwächter dreht am Freitag, den 3. März 2023, seine Runde durch die Geraer Altstadt. Der eineinhalbstündige Rundgang ist gespickt mit Anekdoten auf „gut Gersch“. Er führt zu historischen Plätzen und weiß Spannendes und Schauriges über das Leben der Geraer Bewohner und der Machthaber zu berichten. Punkt 20 Uhr steht er mit seiner Laterne an der Straßenbahnhaltestelle Sorge/Markt und nimmt seine interessierten Gäste in Empfang.

Krimi-Kultur-Tour
Zu einer kriminalistische Spurensuche an Orten des Verbrechens aus vergangenen Tagen wird auf der Krimi-Kultur-Tour eingeladen. Der Kriminalrat a. D. Hans Thiers erzählt dabei authentisch von der Arbeit der Kriminalisten und der Aufklärung der Verbrechen. Der zertifizierte Gästeführer Ulrich Braumann lässt bei der zweistündigen Führung auch die Stadt- und Kulturgeschichte nicht zu kurz kommen. Am Sonntag, den 5. März 2023, beginnt die erste Krimi-Kultur-Tour in diesem Jahr um 10 Uhr am Mohrenplatz in Untermhaus.

Da die Führungen garantiert durchgeführt werden, wenn eine Mindestteilnehmerzahl erreicht wird, wird um vorherige Anmeldung unter „tourismus@gera.de“ oder telefonisch unter der Rufnummer 0365 8381111 gebeten.

Vorstellung des Buches „Blutrausch: Der Fall Erwin Hagedorn“
Am Mittwoch, den 15. März 2023, um 19.30 Uhr, ist Marko Kregel zu Gast in der Geraer Bibliothek am Puschkinplatz. Er stellt sein Buch „Blutrausch: Der Fall Erwin Hagedorn“ vor, in dessen Mittelpunkt einer der bekanntesten Serienmörder der DDR steht. In den Jahren 1969 und 1971 erschüttern drei brutale Kindermorde die Stadt Eberswalde und verbreiten Angst und Schrecken unter der Bevölkerung. Erst nach langen, aufwendigen Ermittlungen kann der Täter verhaftet werden. Sein Name ist Erwin Hagedorn. Wer war dieser junge Mann, der mit 17 Jahren zum ersten Mal tötete? Wie wurde er zum bekanntesten Serienmörder der DDR? Was macht den Fall so besonders? Welche Fehler wurden bei der Fahndung gemacht? Warum dauerte es so lange bis zur Ergreifung? Wie kam es zur Todesstrafe und war sie gerechtfertigt? Die Veranstaltung moderiert Hans Thiers.

Ostereier-Markttage
Die Ostereier-Markttage finden am 17. und 18. März 2023 erstmals in der Stadt- und Regionalbibliothek Gera statt. Die 18 beteiligten Gestalter zeigen hier verschiedene Gestaltungstechniken von der traditionellen sorbischen Wachsbossiertechnik über Kratztechniken bis hin zur Perforation, zaubern aus Hühner-, Nandu- und Straußeneiern filigrane Kunstwerke. Die Marktzeiten sind Freitag, der 17. März von 13 Uhr bis 17.30 Uhr und Samstag, der 18. März von 10 Uhr bis 17 Uhr. Der Eintritt zu den Ostereier-Markttagen in der Bibliothek ist frei. Am Samstag, den 18. März, wird außerdem um 10.30 Uhr und um 14.30 Uhr in der Kinderbibliothek eine Geschichte passend zum Osterfest vorgelesen. Teilnehmen können Kinder ab einem Alter von vier Jahren. Es kann bis 16.30 Uhr gebastelt werden.

Ausstellung „Musikinstrumente aus Gera“
Die nächsten Führungen durch die Ausstellung „Musikinstrumente aus Gera“ finden an den beiden Sonntagen 12. und 26. März jeweils um 14 Uhr statt. Textilproduktion, Maschinenbau und Elektrotechnik haben Gera zur Großstadt gemacht. Weniger bekannt ist dagegen, dass auch der Bau von Musikinstrumenten im Ort eine lange Tradition hat und zu den wichtigen Industriezweigen zählte. Mit dem Thema „Musikinstrumente aus Gera“ begibt sich das Stadtmuseum Gera in einer Sonderausstellung auf Spurensuche nach den Hinterlassenschaften einer nahezu vergessenen Industrie. So ragte im 18. Jahrhundert unter den Instrumentenbauern in Gera vor allem die Orgel- und Klavierbauerfamilie Friederici heraus, deren Instrumente u. a. von Mozart und Goethe gespielt wurden. Im 19. Jahrhundert prägten dagegen große Industriebetriebe wie die Klavierfabriken Böhme & Sohn oder Spaethe den Musikinstrumentenbau. Das 20. Jahrhundert wiederum stand ganz im Zeichen der Handharmonika- und Akkordeonproduktion mit der Firma Hermann Buttstädt in Untermhaus als bekannteste Vertreterin. Daneben entwickelte sich eine bemerkenswerte Zuliefererindustrie. Das Stadtmuseum hat dienstags bis sonntags von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

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