Am Dienstag, den 6. Juni 2023, stellt die Geraer Autorin ihr neues Buch in der Bibliothek am Puschkinplatz vor. Die Lesung beginnt um 17 Uhr und kann unentgeltlich besucht werden.
„Flüchtige Begegnungen“ ist der Titel des neuen Buchs der Geraer Autorin Jana Huster. Wer in diesem Buch liest, wird manchmal den Atem anhalten. Darf man das so schreiben? Es sind Geschichten über Fremdes und Vertrautes, erzählt mit einem Augenzwinkern und viel Herz. Jana Huster zelebriert ihre Neugier und gerät in unvorhersehbare Situationen. Zum Glück ist sie mit einer geradezu raffinierten Unbefangenheit ausgestattet und betrachtet die Menschen mit ihrem eigenen Blick. Nicht selten beobachtet sie etwas Anderes als die meisten von uns.
„Flüchtige Begegnungen“ geschehen vor der Grundschule, im Viertel am Südbahnhof, am Küchentisch, in der Moschee und in der Straßenbahn. Geflüchtete tauchen ebenso auf wie die Bürgerinnen und Bürger ihrer Heimatstadt Gera. Diese sind oft eigenartiger als der Syrer selbst, wie Jana Huster vielleicht sagen würde. Dank der neuen Mitbewohner Geras ist die Gebrauchsanweisung fürs Bad nun in mehreren Sprachen verfasst. Unter anderem steht darin, dass der Fußboden im Bad glatt ist und Rutschgefahr besteht. Aus diesem Grunde sei das Laufen verboten.
Jana Huster wurde 1978 in Gera geboren und lebt dort noch immer — trotz aller Fluchtversuche. Sie arbeitet als Rechtsfachwirtin, und als Fremdenführerin bringt sie Einheimischen und Gästen Orte der Migration ihrer Heimatstadt näher. Darüber hinaus ist sie als Trauerrednerin tätig. Im Adakia-Verlag erschienen bereits ihre Bücher „Welterklärer und andere Wegeriche“ und „Mehr Welterklärer und andere Wegeriche“ und „I am Frank O`Phil“. Jana Huster war Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen, Stipendiatin des Hermann-Kesten-Stipendiums in Nürnberg und sie erhielt den Integrationspreis der Stadt Gera.
QUELLE: STADTVERWALTUNG—AKADIA-VERLAG
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