IRREFÜHRENDE BERICHTE ÜBER BRÄNDE IN DER MITTELMEERREGION

Fernsehbilder zeigen die Brände in Griechenland.

Die Brände auf der griechischen Insel Rhodos und anderen Mittelmeerregionen haben verheerende Ausmaße angenommen. Als Ursache wird häufig die Hitzewelle genannt, welche wiederum eine Folge der Klimakrise sei. Nicht oder nur am Rande wird dabei erwähnt, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Brandstiftung handelt.

Im Heute-Journal vom 25. Juli 2023 wird diese Möglichkeit überhaupt nicht in Betracht gezogen. Stattdessen spricht ein Professor in demselben Beitrag über die Notwendigkeit, die CO₂-Emissionen schnellstmöglich zu reduzieren. Bei den Tagesthemen heißt es zu den Bränden in Algerien, die Staatsanwaltschaft habe Untersuchungen angekündigt, ob a u c h Brandstiftung im Spiel sei. Experten würden aber die Ursache in den zunehmenden Dürre- und Hitzewellen sehen. Die Brandstiftung spielt in diesem Bericht also nur eine untergeordnete Rolle. Dass es sich bei den hohen Temperaturen und der Trockenheit um begünstigende Umstände handelt, die einen bereits gelegten Brand beschleunigen, wird nicht differenziert. Damit entsteht durchaus der Eindruck, es sei in Folge der Hitze zu mehreren Selbstentzündungen gekommen.

Der stellvertretende Leiter der „Hellenic Fire Corps“, Yiannis Artophios, erklärte hingegen im griechischen Fernsehprogramm Skai, die Brände seien durch Menschen verursacht worden. Man prüfe nun, ob sie auf Vorsatz oder Fahrlässigkeit zurückzuführen sind.

Brände kommen in den Mittelmeerregionen im Sommer recht häufig vor. Es wird berichtet, dass sie zumeist auf weggeworfene Zigarettenstummel und Lagerfeuer zurückgehen. Manchmal spielen auch wirtschaftliche Interessen eine Rolle. Dabei geht es um Versicherungsbetrug, Spekulationen mit Immobilien oder die Umwidmung von Flächen. Im Falle der Insel Rhodos könnte es nun erste Indizien geben, die für ein solches Tatmotiv sprechen.

https://www.rae.gr/?lang=en

Auf der Geo-Informationskarte des griechischen Energieunternehmens RAE sei zu sehen gewesen, dass im betreffenden Gebiet der Bau von Windkraftanlagen geplant war, berichten unabhängige Quellen. Dies würde eine Bildschirmfotografie belegen. Inzwischen habe das Unternehmen seine Seite geändert, sodass der dortige Link nicht mehr funktioniere, heißt es. Verifiziert sind diese Angaben allerdings noch nicht.

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