Vor dem Hintergrund von insgesamt vier angemeldeten Versammlungen, darunter ein Autokorso, befand sich die Geraer Polizei am Samstag, den 9. Dezember 2023, im Einsatz. Zur Bewältigung der Einsatzlage unterstützten dabei weitere Einsatzkräfte aus dem Freistaat Thüringen.
An dem Autokorso, welcher im Zeitraum von 13 Uhr bis 15 Uhr stattfand, nahmen insgesamt 73 Fahrzeuge, besetzt mit rund 150 Personen, teil.
Bei der Versammlung der MLPD auf dem Museumsplatz, welche in der Zeit von 13.45 Uhr bis15.45 Uhr andauerte, demonstrierten unter dem Motto „Gaza soll leben“ insgesamt acht Versammlungsteilnehmer.
In der Zeit von 15.40 Uhr bis 17.10 Uhr versammelten sich unter dem Motto „für Solidarität und Menschenwürde“ in der Spitze etwa 60 Personen im Bereich Heinrichsstraße.
Sowohl der Autokorso als auch die beiden Versammlungen in der Heinrichsstraße und auf dem Museumsplatz verliefen ohne Störungen.
Unter dem Motto „Gera sagt Nein zum Heim“ versammelten sich ab 16 Uhr eine Vielzahl von Versammlungsteilnehmern zunächst im Bereich der Vogelinsel. Nach einer Standkundgebung schloss sich ein Aufzug durch die Innenstadt von Gera bis hin zum Geraer Krankenhaus an. Hier nahmen in der Spitze rund 1250 Personen teil. Nach einer Abschlusskundgebung im Bereich der dortigen Buswendeschleife bzw. des alten Wismutkrankenhauses wurde die Versammlung gegen 19 Uhr beendet. Im Zusammenhang mit der Versammlung wurden im Vorfeld des Aufzuges mehrere Fackeln sowie insgesamt vier Fahnen mit dem Aufdruck des Geraer Stadtwappens polizeilich sichergestellt. Einer ersten Übersicht zufolge, leiteten die Beamten insgesamt zwei Strafverfahren ein. Es handelt sich hierbei um Strafverfahren wegen Beleidung zum Nachteil eines Medienvertreters sowie wegen des Verstoßes gegen § 86a des Strafgesetzbuches.
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