63’000 BESUCHER VON JANUAR BIS DEZEMBER 2023 IM KUK

„KuK mal!“ — Dieser freundlichen Aufforderung, das Kultur- und Kongresszentrum zu den unterschiedlichsten Veranstaltungen wie Shows, Musicals, Lesungen, Konzerten und Weiterbildungen zu besuchen und zu nutzen, sind im Jahr 2023 insgesamt 63’000 Besucher gefolgt. Von Januar bis Dezember 2023 fanden 120 Veranstaltungen wie Gastspiele, Ball- und Party-Veranstaltungen sowie Messen und Ausstellungen statt. Der Veranstaltungskalender beinhaltete viel Bekanntes und Beliebtes, aber auch Neues. So wurden in Geras eindrucksvollem Veranstaltungshaus im vergangen Jahr bedeutende Premieren gefeiert. Auch wurde 2023 das Kultur- und Kongresszentrum wieder zur Filmkulisse. An zwei Tagen entstanden Szenen für den Kinofilm „Iron Box“ im Foyer und vor dem Gebäude, welches zum Flughafengebäude umfunktioniert wurde.

Fulminante „Gurre Lieder“
Zum Start der Spielzeit 2023/2024 im September vergangenen Jahres präsentierte sich das Theater Altenburg Gera gleich als Teil eines klanggewaltigen Megaevents mit Seltenheitswert. In Kooperation mit rumänischen Partnern aus Timişoara brachte das Fünf-Sparten-Haus Arnold Schönebergs monumentales Konzertstück „Gurre-Lieder“ in das Kultur- und Kongresszentrum und damit nach Gera. Etwa 400 Mitwirkende, u. a. das Philharmonische Orchester Altenburg Gera, die Banater Philharmonie Timişoara und Chöre aus beiden Städten standen gemeinsam auf der Bühne. „Als Partnerstadt von Timişoara könnte Gera nicht stolzer sein, dass die rumänische Stadt die Kulturhauptstadt 2023 war. Wir teilten etwas ganz Besonderes: Ein gemeinsames Werk des kulturellen Schaffens, das seines Gleichen sucht. „Zukunftsmusik ostwärts 3.0“ ist ein musikalisches Projekt der Superlative. Das Konzert schaffte es, eine neue Dimension des kulturellen Anspruchs entstehen zu lassen. Die Realisierung des spätromantischen Oratoriums „Gurre-Lieder“ von Arnold Schönberg gilt als Höhepunkt der klassischen Konzertliteratur“, erklärt Oberbürgermeister Julian Vonarb.

Stummfilmklassiker feiern Premiere
Im Kultur- und Kongresszentrum konnte das Publikum am Sonnabend, dem 27. Mai, ein ganz besonderes Ereignis erleben, denn zu sehen war der monumentale Stummfilmklassiker „Metropolis“ von Regisseur Fritz Lang aus dem Jahre 1927, live begleitet durch das Kyiv Symphony Orchestra unter der Leitung von Luigi Gaggero. Die Zuschauerinnen und Zuschauer würdigten dieses großartige und bisher einmalige Erlebnis im großen Saal mit minutenlangen stehenden Ovationen. Und nicht nur beim Publikum, auch bei den Musikerinnen und Musiker sowie ihrem Dirigenten war förmlich mit Händen zu greifen, wie glücklich sie nach diesem gelungenen Abend waren. Das Orchester und der Film nahmen die Besucherinnen und Besucher auf eine Reise in eine dystopische Welt mit, in der Arbeiter und Wohlhabende strikt getrennt voneinander leben und die eben aufgrund dieser Trennung immer tiefer und schneller in eine scheinbar unausweichliche Katastrophe schlittert. Durch die ebenso gefühlvolle wie opulente Interpretation der Filmmusik wurden die Gäste förmlich in die packende Atmosphäre mitgerissen.

Aufgrund dieses Erfolges ließ eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten und wenige Monate später kam es erneut zur Interpretation eines Stummfilms: Am 21. Oktober 2023 wurde „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ im Kultur- und Kongresszentrum aufgeführt, der seit seiner Premiere 1922 als Klassiker des Horrorgenres gilt. Mit dem Stück setzten das Kulturamt Gera und das Kyiv Symphony Orchestra unter der Leitung seines Chefdirigenten Luigi Gaggero ihre Reihe von Stummfilmklassikern fort. Wie zur Entstehungszeit von Stummfilmen üblich, interpretierte das Philharmonisches Orchester die Originalfilmmusik von Hans Erdmann live zu den vorgefertigten Bildern. Der Film erzählte die Geschichte des Grafen Orlok alias Nosferatu, eines Vampirs aus den Karpaten, der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und Schrecken über ihre Heimatstadt Wisborg bringt.

Kyiv Symphony Orchestra als kultureller Botschafter
Zum zweiten Jahrestag Kriegsausbruchs des 24. Februar 2022 wird das Kyiv Symphony Orchestra als kultureller Botschafter seines Heimatlandes am Vorabend, dem 23. Februar 2024, ein großes Konzert im Kultur- und Kongresszentrum geben. Das Konzert wird mit „Kol Nidrei“ von Max Bruch beginnen – ein Adagio für Violoncello und Harfe, interpretiert vom Solisten Oleksiy Shadrin. Das Werk basiert auf dem jüdischen Gebet, das am Vorabend des höchsten jüdischen Feiertages, des Jom Kippur, gebetet wird. Eine große Premiere für die Zuhörer wird das monumentale Ukraine-Triptychon für Sopran, Cimbalom, E-Gitarre und Orchester vom zeitgenössischen deutschen Komponisten Claus-Steffen Mahnkopf sein. Das für das Orchester komponierte und dem freien Volk der Ukraine gewidmete Stück ist als Reflexion über die Ereignisse des Krieges entstanden und versucht, den Weg in dieser Realität zu finden.

Weitere Höhepunkte im Jahr 2023
Zahlreiche Gastspiele standen auf dem Programm: Dr. Mark Benecke, der bekannte Kriminalbiologe, füllte das Kultur- und Kongresszentrum bereits im Januar mit seinem Programm „Bakterien, Gerüche und Leichen“.
Für das junge Publikum verhexte das „Bibi Blocksberg Musical“ ebenfalls im Januar das KuK in Gera.
Die Fans von Chris Tall feierten im bis auf den letzten Platz ausverkauften KuK gemeinsam sein Programm „Schönheit braucht Platz“.
Mit dem Musical „Bibi & Tina“ feierte das junge Publikum bei bekannten Songs aus dem gleichnamigen Film.
Sehr gut besucht war im März die Lesung mit Gregor Gysi.
Die Feisten brachten im April mit ihren Liedtexten das Publikum zum Schmunzeln.
Jimmy Kelly begeisterte mit seinem Streetorchestra seine Fans im April und erinnerte sich noch immer gern an die Straßenmusik mit seiner Familie in Gera.
Auch Uwe Steimle begeisterte das Publikum im ausverkauften KuK mit seinem Programm „Mit Geduld und Spucke“.
Auch der „Goldene Spatz“ fand 2023 für seine Filmvorführungen im KuK wieder ein zu Hause.
Die Münchener Freiheit gastierte mit einem Konzert im Oktober in Gera.
Der Comedian Gerd Dudenhöffer brachte das Publikum im fast ausverkauften KuK zum Lachen.
Vor ausverkauften Haus brachte Biyon Kattilathu mit seinem Programm Lebe.Liebe.Lache das Publikum zum Nachdenken.
Das Konzert von „Fantasy“ begeisterte das Publikum im KuK und ließ so manchen Gast das Tanzbein schwingen.
Ute Freudenberg spielte ein Konzert ihrer Abschlusstour im ausverkauften Saal und begeisterte ihre Fans noch einmal.
Ein Garant für ein immer sehr gut gefülltes Haus ist Katrin Weber, die gemeinsam mit Tom Pauls und Detlef Rothe den Besuchern einen wunderschönen Abend bereitete.
Mit Comedian Paul Panzer wurden im ausverkauften KuK die Lachmuskeln der Besucher noch einmal richtig strapaziert.
Ebenso gab es viele Messen und Ausstellungen: Die Tattoo-Convention lockte im März interessierte Besucher nicht nur aus der Szene ins Kultur- und Kongresszentrum, die regionalen und internationalen Tätowierern über die Schulter schauen konnten oder sich sogar ein Tattoo stechen lassen konnten.
Die Veranstalter der Meisterschaften im Bodybuilding waren im April sehr zufrieden im Kultur- und Kongresszentrum.
Im Mai interessierten sich über 1000 Besucher für die jährlich stattfindende Ostthüringer Studienmesse.
Sehr großes Interesse weckte auch in diesem Jahr wieder die Geraer Ausbildungsbörse.
Auch die Mineralienbörse im September konnte sich über sehr gute Besucherzahlen freuen.
Das Thema Gesundheit stand im Mittelpunkt des Geraer Gesundheitstages 2023.
Auch nicht öffentliche Kongresse und Fachtagungen wurden auch 2023 wieder zahlreich im Kultur- und Kongresszentrum durchgeführt.

Die Auslastung des Kultur- und Kongresszentrums war grundsätzlich zufriedenstellend. „Im Jahr 2023 wurden durch die Agenturen wieder mehr Termine für Veranstaltungen gebucht. Aber die Pandemie hat auch in der Branche der Kulturschaffenden ihre Spuren hinterlassen“, schätzt Hans-Robert Scheibe als Leiter des Veranstaltungsbereichs der Stadtverwaltung ein. „So mussten auch Veranstaltungsagenturen ihr Unternehmen aufgeben, was wir als Betreiber eines Veranstaltungshauses sehr bedauern.“

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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