ERHÖHUNG DER ENERGIEPREISE

Zum 1. April 2024 werden die Endkunden-Gaspreise deutschlandweit wieder angehoben. Auch die Energieversorgung Gera GmbH informiert ihre Kunden derzeit über die Anpassung der Abschlagszahlungen. Ab dem genannten Tage gilt wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 %. Wegen des Preisanstiegs infolge der Energiekrise war er für den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis 31. März 2024 auf 7 % abgesenkt worden.

Überdies steigen die Strompreise zum 1. April 2024 deutlich. Der Grund ist eine Erhöhungen der Umlage nach § 19 der Stromnetzentgeltverordnung, der Offshore-Netzumlage und der Netznutzungsentgelte.

Nach Auffassung der Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, Kerstin Andrae, ist es Dank der zuletzt wieder gesunkenen Energiepreise vertretbar, das Entlastungsinstrument auslaufen zu lassen. Andrae war von 2002 bis 2019 Mitglied der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.

Der sehr viel stärkere Preisanstieg steht aber noch bevor. Der Grund sind die CO₂-Abgaben. Zu Jahresbeginn stieg der Preis vom 30 auf 45 Euro je Emissionstonne. Für das kommende Jahr werden 55 Euro erwartet, anschließend bis zu 65 Euro. Ab 2027 ist mit etwa 200 Euro und einer weiteren Tendenz nach oben zu rechnen, weil es dann keine vorgegebenen Festpreise mehr gibt und der CO₂-Emissionshandel für spekulative Geschäfte freigegeben wird, während die Gesamtmenge der ausgegebenen Zertifikate jährlich sinkt. Ebenfalls im Jahr 2027 wird der Bereich Wärme in den Emissionshandel einbezogen.

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