DIENSTPFLICHT BEI DER BUNDESWEHR IN VORBEREITUNG

Die Bundeswehr benötigt deutlich mehr Soldaten als bislang zur Verfügung stehen. Der Bedarf übersteigt die Zahl der angeworbenen Rekruten. Bereits im kommenden Monat wird der Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius, SPD, deshalb „Zwischenschritte“ zur Dienstpflicht vorstellen. Weil die Bundeswehr verteidigungsfähig und kriegstüchtig werden solle, benötige man eine stärkere Armee. Neben Berufssoldaten würden Wehrpflichtige gebraucht, die wie in Israel als Reserve zur Verfügung stünden, sagte Pistorius.

Der Präsident des Verbands der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, Patrick Sensburg, hatte zuvor einen Bedarf von 800’000 Soldaten genannt, um Deutschland im Ernstfall verteidigen zu können. Derzeit gebe es bei der Bundeswehr 200’000 aktive Soldaten. Mehr als 20’000 Stellen seien allerdings nicht besetzt.

Sensburg schlägt vor, die Lücke mit 600’000 Reservisten zu kompensieren. Rund 900’000 ehemalige Soldaten bzw. Wehrpflichtige seien unter 65 Jahre alt und hätten den Status „Reservist“. Bei diesen sollte sehr zügig der Gesundheitsstatus und die Verfügbarkeit erfasst werden. Wenn nur die Hälfte gesundheitlich geeignet sei, hätten man schon fast die nötige Zahl an Reservisten.

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