GERA AB 9. DEZEMBER 2018 MIT FERNZUG-VERBINDUNG

Am 9. Dezember 2018 ändert sich der Fahrplan der Deutschen Bahn. Ministerpräsident Bodo Ramelow freut sich für Gera und Jena: „Das wird ein guter Tag für Thüringen und den Bahnverkehr. Nach Jahren des Wartens gibt es wieder einen Fernzug ab Gera.“

Um auf die Fernzug-Verbindung hinzuweisen, sind im Straßenbahn-Fernsehen Werbetafeln zu sehen. Am 9. Dezember um 10.30 Uhr wird sich an der Heinrichstraße ein Fanfarenzug in Bewegung setzen. Gemeinsam mit Ministerpräsident Bodo Ramelow und Oberbürgermeister Julian Vonarb werden Geraer Bürger zum Hauptbahnhof laufen, um den ersten Intercity-Zug nach Düsseldorf zu verabschieden. Um 10.38 Uhr starten von den Endhaltestellen Bieblach Ost bzw. Lusan/Zeulsdorf Trams zum Hauptbahnhof. Dort wird sich um 11 Uhr ein Intercity-Zug mit geladenen Gästen in Richtung Jena in bewegung setzen.

Oberbürgermeister Julian Vonarb sieht in der Änderung ein Ergebnis jahrelanger Bemühungen der Bürger und ruft zur Teilnahme auf. „Bitte zeigen Sie mit Ihrer Anwesenheit, dass Ihnen Geras Anschluss an den Fernverkehr wichtig ist. Seit vielen Jahren setzt sich das Geraer Bahnbündnis für eine bessere Anbindung der Stadt an den Fernverkehr ein. Nun endlich gelingt es nach der Sammlung von Unterschriften, Veranstaltungen mit Politikern und Verantwortlichen der Bahn auf verschiedenen Ebenen, hier ein Ergebnis zu präsentieren. Für diese unermüdliche Ausdauer kann ich Ihnen im Namen der Stadt nur danken.“

Einen großen Dank richteten Oberbürgermeister und Bahnbündnis an den Thüringer Ministerpräsident Ramelow und die zuständige Ministerin Keller. „Gera gehört einfach an den Fernverkehr angeschlossen. Ich bin dankbar, dass sich die Thüringer Landesregierung dafür eingesetzt hat, dass endlich wieder Fernzüge aus dem Ostthüringer Oberzentrum abfahren. Mit der Direktverbindung nach Düsseldorf gelingt uns ein großer Schritt, um die Bahnanbindung von Gera zu verbessern“, erklärt Bahnbündnis-Sprecher Dieter Hausold, Linkspartei. Weiteres Ziel des Bahnbündnisses bleibe es, schnell die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar und Gößnitz zu erreichen. Dafür gelte es, den politischen Druck aufrecht zu erhalten.

Dies zu erreichen, dafür setzen sich Thüringer Abgeordnete auch im Bundestag ein, ergänzt die zweite Bahnbündnis-Sprecherin Elisabeth Kaiser (SPD): „Eine Schließung der Elektrifizierungslücke zwischen Weimar und Gößnitz ermöglicht endlich wieder schnelle, direkte Bahnverbindungen zwischen dem westsächsischen und ostthüringischen Wirtschaftsraum und direkte Verbindungen über Erfurt hinaus bis nach Köln und Aachen. Hinzu kommen die Synergieeffekte der besseren Verknüpfung der Hochschul- und Wissenschaftsstandorte Chemnitz, Zwickau, Gera, Jena, Weimar und Erfurt über diese Strecke. Die Elektrifizierung der MDV muss schneller kommen, als es die Deutsche Bahn bisher plant“ Die sei wichtig, weil es mit der Oberleitung möglich ist, leistungsstärkere und schnellere Züge einzusetzen, was Geschwindigkeiten und Taktungen erhöhen würde. Gerade für Pendler sei dies ein wichtiger Faktor.

Der Bund will auf der Teilstrecke zwischen Weimar und Gößnitz rund 283 Millionen Euro in die Elektrifizierung investieren. Im November wurde in Berlin entschieden, dass die Mitte-Deutschland-Verbindung ein Projekt mit hoher Priorität sein soll und deshalb vordringlich geplant und umgesetzt werden muss.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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