RÜCKBLICK AUF DEN TAG DER STÄDTEBAU-FÖRDERUNG

Dem Wetter getrotzt haben die rund einhundert Besucher des Tages der Städtebauförderung am Samstag in Geras Innenstadt. Nach der Begrüßung durch Geras Baudezernentin Claudia Baumgartner, wurde erläutert, welche große Bedeutung die Städtebauförderung für die bekannten Stadtentwicklungsprojekte, wie dem Campus Rutheneum auch in Gera hat, da Bund und Land oft mehr als jeweils ein Drittel der Kosten übernehmen.

Am 11. Mai 2019 gab es einige dieser Projekte zu sehen und auch viel zu hören.
Das große Interesse der Bürger an ihrer Stadt und die Aufgeschlossenheit haben die Macher des Tages als Dank gern entgegengenommen. Harte Arbeit im Vorfeld und spannendes Ergebnis am Ende. Der erste Audioguide „Stadtgesichter 2019“ wurde vorgestellt. Ein Hörspaziergang an 13 ausgewählten Standorten, die derzeit im Focus der Stadtentwicklung oder dem einhundertjährigen Bauhausjubiläum stehen.

40 Bürger, die Gästeführer und Studenten der Bauhausuniversität haben sich mit Spannung, Schirmen und Lautsprechern auf den Weg gemacht. Nach der Eröffnungsveranstaltung in der künftigen Otto Dix Passage ging es von Geras Neuer Mitte zur neuen Sporthalle auf dem Campusgelände. Dort berichteten Kollegen des Fachdienstes Hochbau zum aktuellen Baugeschehen rund um den Schulkomplex.

Weiter ging es durch strömendem Regen zur Clara-Zetkin-Straße 20. Dort erwarteten die Besucher die Bauherren Thomas Lauber und Albrecht Sieber, die über den Stand des fortschreitenden Baugeschehens berichteten. Dort, wo es im vergangenen Jahr noch über schmale Brettersteige ging, ist jetzt der Rohbau fertig und die zukünftige Nutzung bereits erkennbar.

Die letzte Station der offenen Häuser war die Christliche Gemeinschaftsschule am Bahnhof. Spätestens hier war klar, wer nicht da war, hat etwas verpasst. Kaffee, Kuchen und frohe, einladende Gesichter erwarteten die Gäste. Oberbürgermeister Julian Vonarb bedankte sich für den herzlichen Empfang und würdigte das Engagement der privaten Schulinitiative. In den nächsten Jahren wird hier am Standort eine Schule mit einem außerordentlichen gesamtheitlichen Schul- und Städtebaukonzept entstehen.

Zurück in der künftigen Otto-Dix-Passage war ein buntes Meer an Gurten in vielen Händen zu sehen. Unter Anleitung des Kurators Marcus Max Schreiner und des Produktdesigners Stefan Bohn konnten am Ende des Tages vier neue Bänke auf die Fläche Geras Neue Mitte getragen werden, die nun zum Verweilen einladen.
Da der Tag der Städtebauförderung gleichzeitig auch Aktionstag in Geras Neuer Mitte war, sind die neuen Stadtmöbel als Projekt „Nehmen Sie Platz!“ nun zusammen mit einigen wieder auf die Fläche „zurückgekehrten“ Baumkübeln ein erstes Indiz, wo sich einmal der Grün-Boulevard erstrecken soll. Marcus Schreiner und Selina Müller als Macher der Zwischennutzung in diesem Jahr haben natürlich bei „Geras Neue Mitte wird zur Bühne“ noch mehr auf der Fläche vor.

Am vorläufigen Informationspunkt mitten auf dem künftigen „Platz am KuK“ kann man sich seit Samstag jederzeit informieren. Informationen geben und wieder ins Gespräch kommen konnten auch alle Interessierten mit den Akteuren von Geras Neuer Mitte. Zu Gesprächen und Informationen standen nicht nur der Vorsitzende von Ja-für Gera e. V. Volker Tauchert als Initiator des Projektes und Vertreter der Stadtverwaltung bis 15 in der künftigen Otto-Dix-Passage zur Verfügung, sondern auch der Sprecher des Initiativkreises Geras Neue Mitte Valentin Kirchner und mehrere aktive Mitglieder.

Diese Gelegenheit nahmen viele Bürger wahr. Die nächste Möglichkeit, Fragen zu stellen, bietet die Beratung des Initiativkreises am 28. Mai 2019, 17 Uhr, dieses Mal in der Amthorstraße 11, zweites Obergeschoss, anlässlich der Auslegung der Bebauungsplan-Entwürfe zu Geras Neue Mitte, oder am 5. Juni 2019, 16 Uhr bis 18 Uhr zu „Geras Neue Mitte im Gespräch“ (ständige Gesprächsmöglichkeit an jedem ersten Mittwoch im Monat). Geras Neue Mitte ist außerdem im Audio-Guide vertreten.

Zum Audioguide gelangt man über Broschüre und Faltblatt „Stadtgesichter 2019“ mit Einleuchten eines QR-Codes oder über die Seite www.stadtgesichter.gera.de.

Wer seine eigene Erinnerungsgeschichte zu einem Ort zu erzählen möchte, z. B. zur Clara-Zetkin-Straße 9/Villa Meyer, Verwaltungsgebäude Amthorstraße 12 oder De-Smit-Straße 18/ehemaliges Druckhaus, darf diese über die entsprechenden Kontaktstellen mitteilen.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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