WASSERQUALITÄT DES KAIMBERGER BADES WIRD UNTERSUCHT

Bei mehreren Badegästen des Naturfreibades Kaimberg kam es nach dem Aufenthalt im Wasser zu Hautausschlägen. Das meldet die Stadtverwaltung und weist darauf hin, dass nicht alle Badegäste betroffen sind.

Nach den Vorfällen veranlasste das Gesundheitsamt der Stadtverwaltung eine Untersuchung der Wasserqualität. In der kommenden Woche wird das Ergebnis erwartet. Vermutet werden sogenannte Zerkarien – Saugwürmer, deren Larven normalerweise als Parasiten Wasservögel befallen. Finden sie keinen tierischen Wirt, befallen Zerkarien jedoch auch Menschen. Sie bohren sich dann in die Haut und sterben innerhalb weniger Tage ab. Dies führt bei den Betroffenen zu Hautreaktionen. Starker Juckreiz und Schwellungen, die sogenannte Badedermatitis, sind die Folge.

„Die Wasserqualität wird regelmäßig untersucht. Bisher gab es keinen Hinweis auf Zerkarienbefall. Aufgrund der Hinweise aus der Bevölkerung wird das Wasser nun erneut untersucht“, erklärt Pressesprecherin Melanie Siebelist.

Das Gesetz gibt regelmäßige Wasseruntersuchungen vor. „Bis wir Klarheit haben und der Befund der Laboruntersuchung vorliegt, empfiehlt das Gesundheitsamt der Stadtverwaltung eigenverantwortlich zu entscheiden, ob man das Risiko eingehen will.“

Die hohen Temperaturen verursachen derzeit in allen Gewässern ein starkes Vorkommen von so genannten Zerkarien. Ein Befall durch die kleinen Parasiten ist in der Regel harmlos. Wer an den juckenden Stellen kratzt, riskiert allerdings Hautentzündungen. Linderung verschaffen Salben gegen den Juckreiz. Wer sich vor Zerkarien schützen will, sollte flaches Wasser im Uferbereich von Seen und Flüssen meiden. Nasse Badekleidung sollten nach dem Schwimmen rasch ausgezogen werden. Die Haut sollte kräftig abgerubbelt werden. Wasservögel sollten an Badestellen keines Falles gefüttert werden, denn das Wasser wird durch den Kot der Tiere mit Zerkarien verunreinigt.

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