MIT DER NÄCHSTEN WELLE IN DIE NEUE NORMALITÄT

Die Banken sind angeschlagen, die Renten bald wertlos, und das „World Economic Forum” spricht unverblümt vom „Great Reset”, um danach die vierte industrielle Revolution anstoßen zu können. Das Corona-Virus sei die einmalige Chance, den Weg in das neue Zeitalter zu beschleunigen, heißt es.

Allerdings lässt die Angst vor der Pandemie langsam nach, und damit auch die Akzeptanz der Corona-Regeln. Die anfänglichen Bilder von Menschen aus China, die plötzlich auf der Straße umfallen, wirken nicht mehr oder sind längst vergessen. Heute sind die Getesteten verwundert, wenn das Ergebnis positiv ausfällt — denn gemerkt haben die meisten nichts. Auch spüren viele aufgrund der Diskrepanz zwischen den Corona-Meldungen und dem, was sie selbst erleben, dass etwas nicht stimmt. Sucht man nach der Logik hinter dem Handeln der letzten Monate, wird immer deutlicher, dass es hier um die Angewöhnung einer neuen Lebensweise geht.

Wer sich nun fragt, wie es weitergehen wird, sollte bedenken, dass der Impfstoff noch nicht verkauft ist, das System immer stärker wankt, und die Fallrichtung schon vor vielen Jahren festgelegt wurde. Es braucht also nur noch einen weiteren Anstoß, um vom vierten Akt in den fünften übergehen, und damit die dramatische Wendung einleiten zu können.

Derzeit ist noch alles ruhig; die strengen Regeln wurden während der Sommermonate gelockert, sodass die alte Normalität langsam zurückzukehren schien. Mit einem zweiten Lockdown rechnen aber bereits viele Menschen. Die Akzeptanz dürfte mit Blick auf die sich verringernde Letalität jedoch nicht von langer Dauer sein und Proteste nach sich ziehen. Wie also wird das unerwartete Ereignis aussehen, welches alle in Schockstarre versetzt und den nächsten Schritt ermöglicht? Schließlich sollte die Angst doch treibende Kraft auf dem Weg in die neue Normalität sein, den sonst kein Mensch so weit gehen würde.

Während die Allgemeinheit ganz behutsam auf den zweiten Lockdown vorbereitet wird, begründet mit steigenden Infektionszahlen bei sinkenden Temperaturen und längerem Aufenthalt in geschlossenen Räumen, eilen die Nachrichten der nächsten Pandemie schon voraus:

Während die Welt derzeit gegen das Coronavirus kämpft, tut sie nach Ansicht eines internationalen Expertengremiums zu wenig, um sich auf die nächste Pandemie vorzubereiten. Die nächste Pandemie werde „in jedem Falle” kommen und womöglich noch gefährlicher sein, heißt es in einem Bericht des Global Preparedness Monitoring Board (GPMB) — einem von Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Weltbank ins Leben gerufenen internationalen Expertengremium. „Die Coronavirus-Pandemie stellt einen harten Test für die Bereitschaftsplanung der Welt dar”, heißt es in dem Bericht, an dem unter anderem die ehemalige WHO-Chefin Gro Harlem Brundtland mitarbeitete. Sollten nicht die richtigen Lehren daraus gezogen und entsprechend gehandelt werden, „dann wird die nächste Pandemie, die in jedem Falle kommt, noch verheerender sein”.

Diese Nachricht könnte auch als eine Drohung verstanden werden. Die Maßnahmen gehen noch nicht weit genug, und die geforderten Gelder sind noch nicht überwiesen. Es gab nach der Geber-Konferenz lediglich Zusagen und „Anzahlungen“. Eine Mutation des Virus, die eine noch tödlichere Version hervorbringt, wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Nur so kann das Seuchengesetz zum neuen Grundgesetz, und die Quarantäne zur neuen Normalität werden. Und nur dann bleiben die Leute zu Hause, so folgenreich der wirtschaftliche Umbau für sie auch werden mag.

Allmählich, spätestens jedoch mit der nachfolgenden Generation, verändert sich auch die Mentalität: Der durch das Fernsehen konditionierte Impf-Abonnent freut sich auf seine Sechs-Quadratmeter-Wohnung in der Smart City, wo er in Selbstisolation lebt, Punkte für gutes Verhalten sammelt, und allen unsichtbaren Gefahren zu entgehen versucht, vor denen der stündliche „News-Flash” warnt.

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