BÜRGERSPRECHSTUNDE ZUM THEMA KULTUR AM 22. JUNI 2021

Am Dienstag, den 22. Juni 2021, findet ab 18 Uhr die nächste digitale Bürgersprechstunde mit Oberbürgermeister Julian Vonarb statt. Die mittlerweile vierte Ausgabe des Facebook-Formats würdigt den Aufschwung, in dem sich Gera als Kulturstadt befindet. Oberbürgermeister Julian Vonarb siedelte das Kulturamt im Januar 2020 wieder in seinem Dezernat an und besetzte die Amtsleitung mit Frau Dr. Tittel. Damit wurden die Weichen gestellt, die Potenziale der städtischen Kultur in den Fokus zu rücken und den kulturellen Charakter der Stadt neu zu definieren. „Das ist dringend notwendig, denn ich bin überzeugt, dass Gera viel hat, was andere wollen. Geras Kultur benötigt Struktur und Öffentlichkeit. Und das wird in den kommenden Jahren unser Ziel sein“, positioniert sich Vonarb zum weiteren Weg, der bereits begonnen wurde. So sind langfristig die Erstellung eines Nutzungskonzeptes für das Haus der Kultur, eines neuen zukunftsweisenden Museumskonzeptes (2021 bis 2030) sowie eines Kulturentwicklungsplanes für die Stadt Gera (2021 bis 2035) auf den Weg gebracht.

Besonders stolz ist Gera auf die Umsetzung der großen internationalen Ausstellung „Polyphon“ mit hochkarätigen internationalen Künstlern in Kooperation mit dem Musée d’art et d’histoire St. Denis und dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris. Die Ausstellung wird in der Orangerie, im Hofgut, im Museum für Angewandte Kunst und im öffentlichen Raum stattfinden und die Innenstadt beleben. Ein besonders gelungener Coup ist dem Kulturamt ebenfalls bei der weiteren Dauerleihgaben von herausragenden Dix-Gemälden für das Otto-Dix-Haus gelungen. Diese stammen von den Erben des Chemnitzer Unternehmers Fritz Niescher, der die Werke über viele Jahrzehnte zusammengetragen hat. Dem bisherigen großformatigen Geraer Identifikationsbild von Otto Dix “Der Heilige Christophorus IV” von 1939 aus der eigenen Sammlung steht nun zum Beispiel eine weitere, nur ein Jahr zuvor entstandene Version (“Christophorus I”, 1938) gegenüber. Die Gemälde “Lärche im Engadin”, (1938) und “Ideale Bodenseelandschaft” (1939) gehören zur Landschaftsmalerei von Dix der 1930er Jahre. Mit dem Bildnis “Ursula” (1934) ergänzt ein Kinderporträt die Präsentation.

Doch eines ist Frau Dr. Tittel wichtig: Kultur hat viele Seiten und muss unterschiedlichste Zielgruppen ansprechen. So sagte Sie zu Ihrem Amtsantritt in einem Interview: „So etwas wie einen Kulturbanausen gibt es für mich nicht. Selbst wenn Menschen nicht viel mit der ‚klassischen‘ Kultur anfangen können, sie kein Liebhaber von sogenannter Hochkultur sind, kann jeder die ästhetische Schönheit von Dingen oder Musik empfinden. Kulturelle Erlebnisse beginnen sehr viel früher, als der enge Hochkulturbegriff vorgibt.“ Aus diesem Grunde war von Anfang an das Ziel, den Bereich Veranstaltungen und Märkte attraktiver zu gestalten. In dem Zusammenhang wurden neue Veranstaltungsformate wie „Sommer in der Stadt“, des „Stadtstrandes“ und die „Couchkonzerte“, die am 11. Juni 2021 Premiere feierten, ins Leben gerufen.

Neben all den neuen Ansätzen, feiert 2021 die Stadt Gera mit dem 40-jährigen Bestehen des Kultur- und Kongresszentrums sowie der 30. Auflage der Veranstaltung „Höhlerfest“ zwei Jubiläen, die sich sehen lassen können und durch jahrzehntelange Erfolge beeindrucken. Welchen Zwischenstand der Planungen es für diese gibt, könnte im kommenden Bürgerdialog geklärt werden. Alle Interessierten können sich zum Thema Kultur in Gera und aktuellen kulturellen Schwerpunktsetzungen am Donnerstag ab 18 Uhr über den öffentlichen FB-Kanal in die Direktübertragung zuschalten und ihre persönlichen Fragen sowie konkrete Anliegen mit dem Oberbürgermeister persönlich diskutieren.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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