WEITERE MELDUNGEN AUS GERA

Zu sehen sind Frau Monika Jorzik und Oberbürgermeister Julian Vonarb. (Bild: Stadtverwaltung)

Am Donnerstag, den 16. Dezember 2021, wurde Monika Jorzik offiziell von Oberbürgermeister Julian Vonarb und Sandra Wanzar, Dezernentin für Jugend und Soziales, verabschiedet. Seit 2014 war sie die Leiterin des Amtes für Gesundheit und Versorgung. Insgesamt hat sie 29 Jahre für die Stadtverwaltung gearbeitet.

„Die Stadt hat Frau Jorzik viel zu verdanken. Die Pandemie war mit Sicherheit die größte Herausforderung in ihrer beruflichen Karriere. Fachlich und menschlich hat sie das Gesundheitsamt und damit all‘ unsere Bürgerinnen und Bürger höchst kompetent und strukturiert durch die bisherige Krise geführt“, würdigte Oberbürgermeister Julian Vonarb ihre Arbeit. „In dieser Zeit wurde sie mit Sicherheit nicht um ihre Arbeit beneidet. Frau Jorzik hat sich dennoch nie aus der Ruhe bringen lassen. Ihre Empfehlungen und Entscheidungen waren durchweg lösungsorientiert und fußten stets auf sachlichen Grundlagen; beim Thema Corona kein leichtes Unterfangen.“

Die Mitarbeiter schätzten insbesondere die ehrliche, authentische und optimistische Art von Frau Jorzik sowie ihren hohen Anspruch, sich auch selbst in allen Fachthemen wie dem Infektionsschutz, der Hygieneüberwachung, dem kinder- und jugendärztlichen und zahnärztlichen Dienst, dem sozialpsychiatrischen Dienst oder dem Schwerbehindertenrecht auszukennen. „Frau Jorzik steckte tief in der breit gefächerten Materie des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und war nicht nur strategisch, sondern auch menschlich ein absoluter Gewinn für das Dezernat Jugend und Soziales, zu dem das Amt für Gesundheit und Versorgung gehört“, führt Frau Wanzar aus. „Auch wenn ich mich natürlich persönlich für sie freue, dass jetzt ein neuer, sehr schöner Lebensabschnitt auf sie wartet — sie wird uns fehlen“, so Frau Wanzar. 

Frau Jorzik erinnerte sich im Rückblick noch genau an ihren Start im Gesundheitsamt: „Meine erste Aufgabe war es, einen Pandemieplan zu erarbeiten. Die Definition einer Pandemie war 2014 noch sehr theoretisch und so gar nicht praktisch. Es ist daher schon etwas kurios, wie einnehmend und fordernd diese Arbeit jetzt als ‚Dauerschleife‘ ist und von allen handelnden Akteuren und von den Menschen überhaupt sehr viel Wissen, Engagement, Vertrauen und Verständnis abverlangt“, bilanziert Monika Jorzik. Neben der derzeit überlagernden Corona-Pandemie, war die Gesundheitsförderung ein wesentliches Thema, welches sie maßgeblich initiiert und im Öffentlichen Gesundheitsdienst voran gebracht hat. Hier wurden in den vergangenen Jahren unter ihrer Federführung ein enges Netzwerk mit regionalen Partnern aufgebaut, zahlreiche Präventionsprojekte umgesetzt und mittlerweile fest etabliert. Vor ihrer Tätigkeit im Amt für Gesundheit und Versorgung war Monika Jorzik im Haupt- und Personalamt tätig, davon 18 Jahre als Leiterin des Amtes. Dort setzte sie in den 90er Jahren fundamentale Umstrukturierungen der Verwaltung um. Es war die Zeit, in der viele Aufgaben an Dritte vergeben wurden, um Personalkosten einzusparen und ein Großteil der Arbeitsverträge und  Entgeltberechnungen vom BAT-Ost in den TVöD überführt wurden.

Im Fokus ihrer gesamten Laufbahn in der Stadtverwaltung lag stets die Geraer Bevölkerung: „Wir üben alle unsere Tätigkeit nicht zum Selbstzweck, sondern für die chancengerechte Gestaltung des sozialen Zusammenlebens aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt aus“. Besonders schätzte sie in diesem Zusammenhang die fachübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung als auch zu den externen Netzwerkpartnern. „Meine Arbeit war immer vielseitig und alles andere als langweilig. Und, was ich auch immer wieder in meinem Berufsleben erfahren habe, es gab nichts, was es nicht gab“, fasst Monika Jorzik ihre Tätigkeit in der Stadtverwaltung zusammen. Jetzt freue sie sich aber erst einmal auf viel aktive Freizeit in der Natur und mit der Familie. Ab dem 1. Januar 2022 übernimmt  Monique Heinze übergangsweise die Amtsleiterstelle in Kooperation mit dem Amtsarzt Matthias Albert. Die Ausschreibung für die Stelle einer Amtsärztin oder eines Amtsarzt als Leitung des Amtes für Gesundheit und Versorgung ist noch aktuell.


Am Montag, den 20. Dezember 2021, übergaben Oberbürgermeister Julian Vonarb und Claudius Oleszak, Leiter für Immobilienmanagement der TAG Wohnen & Service GmbH, zum dritten Mal den Preis „Die Wirtschaft dankt dem Ehrenamt“. In diesem Jahr ging die Ehrung für ehrenamtliches Engagement in Gera an Karin Schumann. Die Geraerin engagiert sich unentgeltlich im Verein zur nachhaltigen Förderung der Idee der Bundesgartenschau Gera-Ronneburg 2007 e. V. sowie dem Verein Heimat Region Gera. Diese tragen einerseits einen großen Teil zur Verschönerung der Stadt bei, fördern andererseits auch Geras Kunst und Kultur. Außerdem ist Karin Schumann Vorstandvorsitzende des Vereins Gästeführer Region Gera e. V., der sich dafür einsetzt, Gera für Touristen und Interessierte mit Führungen erlebbar zu machen.

Oberbürgermeister Julian Vonarb ist dankbar für das ehrenamtliche Engagement in Gera: „Mir ist es wichtig, engagierten Bürgerinnen und Bürgern für ihre uneigennützigen Einsätze und Leistungen zu danken. Ehrenamtlich Tätige sind für Gera elementar wichtig, denn sie setzen sich mit ihrer Zeit, ihrem Können und ihrer Kraft für das Gemeinwohl, die Attraktivität und den Imagegewinn unserer Stadt ein. Stellvertretend für die zahlreichen Menschen, die in Gera ehrenamtlich in Vereinen, Organisationen, Selbsthilfegruppen und Projekten aktiv sind, erhält Frau Schumann den Preis „Die Wirtschaft dankt dem Ehrenamt“. Die Geraerin zählt zu den aktivsten Ehrenamtlerinnen unserer Stadt und beweist damit täglich, wie stark ihr Herz für Gera schlägt.“

Der Preis „Die Wirtschaft dankt dem Ehrenamt“ ist eine gemeinsame Aktion der Geraer Ehrenamtszentrale sowie der TAG Wohnen & Service GmbH, die das diesjährige Preisgeld in Höhe von 250 Euro stifteten.


Der Tierpark freut sich über neue Beschäftigungsmöglichkeiten für seine Luchse. Dank einer Spende der POG Präzisionsoptik Gera GmbH in Höhe von 2500 Euro gibt es für Finn und Max bald noch mehr Abwechslung im Tierpark-Alltag.

Dr. Weise zufolge ist ein Teil der Gelder für Geräte und entsprechende Materialien gedacht, die das Erobern des Futters für die Luchse spannender und schwieriger gestalten sowie Geruchs- und Geräuschstimulation fördern. So sollen für die Tiere verschiedene Baumaterialien sowie Gewürze und vielfältige Nahrungsmittel erworben werden, die in speziellen Geräten oder Spielzeugen für Abwechslung sorgen.

„Die Stimulation aller sensorischen Sinne von Wildtieren in Gefangenschaft dient dazu, möglichst artgetreu Herausforderungen und Anreize zur Bewegung zu schaffen. Gleichzeitig ist es wichtig, die Gehege so zu gestalten, dass die Tiere in ihrer unmittelbaren Umgebung immer wieder Neues entdecken können. Hinzu kommt, dass wir auch regelmäßig spezielle Nahrungsanreicherung wie Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine zukaufen, um eine vollausgewogene, gesunde Ernährung der Tiere zu gewährleisten“, erklärt der Tierparkleiter. So werde bei Raubtieren wie den Luchsen das Futter beispielweise in speziellen Boxen oder Säcken verpackt, damit sich die Tiere mit ihrer „Beute“ beschäftigen und auseinandersetzen müssen. Eine weitere Möglichkeit ist die Simulation mit Gerüchen, etwa indem Gewürze im Gehege verstreut oder spezielle Düfte versprüht werden. Raubtiere besetzen in freier Wildbahn eigene Reviere, die sie markieren. Zudem kommunizieren sie verschiedene Botschaften über chemische Signale. Schließlich können auch Geräusche zum Einsatz kommen, die die Präsenz der Artgenossen oder anderer Tierarten simulieren und so die Neugier der Luchse wecken, beispielsweise über festinstallierte, wetterfeste Lautsprecher.

„Egal wie die Tierbeschäftigung gestaltet wird, die Maßnahmen müssen regelmäßig variiert und angepasst werden, um einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden. Natur verändert sich ständig, somit auch das Verhalten der Tiere“, fasst Dr. Weise zusammen.


Die Stadt Gera sucht ab Januar 2022 neue Mitglieder für den Begleitausschuss „Demokratie leben“. Die Akteurinnen und Akteure können aus Verwaltungen, staatlichen Institutionen, Fraktionen des Stadtrates, der Zivilgesellschaft, Initiativen, Vereinen und Verbänden sowie Betreuungs- und Bildungseinrichtungen kommen. Sie werden durch die federführende Stelle der Verwaltung als Mitglieder im Begleitausschuss bestätigt. Vertreter aus Bürger- und Jugendinitiativen, der Kirchen, der Jugendhilfe und Wohlfahrtspflege, von Migrantenselbstorganisationen, der Schülerräte, des Elternrates, kommunale Beauftragte werden ausdrücklich um ihre Bewerbung mit einem Motivationsschreiben gebeten. Für das Entscheidungsverfahren wird ein Kriterienkatalog verwendet, der persönliche Faktoren, gesellschaftliches Engagement und Vertretungskompetenzen abfragt.

Gera ist seit 2010 am Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und am Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „Denk bunt“ beteiligt. Ziele der Programme sind die Förderung demokratischer Strukturen und menschenrechtsorientierter Einstellungen sowie die Vorbeugung extremistischer (Rechtsextremismus, linker Extremismus, islamischer Extremismus) und menschenfeindlicher Einstellungen.

Bei Interesse ehrenamtlich als Mitglied im Begleitausschuss mitzuarbeiten, wird um eine kurze persönliche Vorstellung schriftlich in der Ehrenamtszentrale der Stadt Gera gebeten. Für die Bewerbung kann außerdem der Bewerbungsbogen auf der Webseite „www.demokratie-leben-gera.de“ genutzt werden. Aufgrund der coronabedingten Ausnahmesituation wurde die Bewerbungsfrist bis zum 15. Januar 2022 verlängert.

Gera ist seit 2010 am Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und am Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „Denk bunt“ beteiligt. Ziele der Programme sind die Förderung demokratischer Strukturen und menschenrechtsorientierter Einstellungen sowie die Vorbeugung extremistischer (Rechtsextremismus, linker Extremismus, islamischer Extremismus) und menschenfeindlicher Einstellungen.


Die Stadt Gera investiert bis Ende dieses Jahres rund 800’000 Euro in Projekte zur Ganztagsbetreuung in städtischen Grundschulen sowie im Förderzentrum „Am Brahmetal“. Schwerpunkte der über 20 Maßnahmen liegen in der Beschaffung neuer Außenspielgeräte, in der Herstellung und Aufwertung neuer Räume für den Ganztagsbereich sowie in deren Ausstattung. Die Finanzierung erfolgt über das mit Bundes- und Landesmitteln ausgestattete Förderprogramm zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder („Ganztagsinvest“). Von dem Programm profitieren die Grundschulen und das Förderzentrum der Stadt Gera.

Eine der im Rahmen des Investitionsprogramms „Ganztagsinvest“ umgesetzten Maßnahme war die Beschaffung neuer Außenspielgeräte für die Bergschule am Ziegelberg. Diese wurden heute, am Freitag, den 26. November 2021, an die Schulleitung übergeben und stehen ab sofort allen Schülern der Grundschule zur Verfügung.

„Der Schulalltag ist in dieser Zeit alles andere als normal. Daher freut es mich sehr, dass wir mit diesem Förderprogramm die Schülerinnen und Schüler direkt erreichen und ihnen etwas Gutes tun können. Die umgesetzten Projekte tragen wesentlich dazu bei, dass die Qualität der Ganztagsbetreuung deutlich erhöht wird“, so Sandra Wanzar, Dezernentin für Jugend und Soziales. Ein wichtiger Partner bei der Umsetzung des Programms sei die „Elstertal“- Infraprojekt GmbH: „Die sehr gute Zusammenarbeit zwischen städtischen Ämtern und der „Elstertal“- Infraprojekt GmbH hat sich einmal mehr bewährt. Die Projekte können trotz enger Fristen und schwieriger Rahmenbedingungen in der Baubranche bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden“, betont Frau Wanzar und richtet ihren Dank an den kommunalen Immobilienbewirtschafter.

Das Investitionsprogramm des Freistaates Thüringen zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ist im Februar 2021 in Kraft getreten. Thüringen stehen in diesem Programm Mittel von insgesamt 28’364’571,43 Euro zur Verfügung, die sich aus Geldern des Bundes und des Freistaats zusammensetzen. Laut Präambel der Richtlinie sollen „durch den gezielten Ausbau ganztägiger Angebote an Schulen […] zum einen die Bildungschancen sowie die individuelle Förderung und Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler verbessert werden. Zum anderen dient die Weiterentwicklung ganztägiger Bildungs- und Erziehungsangebote der Stärkung der Schule als Lern- und Lebensort und unterstützt das familienpolitisch wichtige Ziel, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern“.


Seit der verordnungsbedingten Schließung am 22. November 2021 bieten die Bibliothek am Puschkinplatz und die Stadtteilbibliothek Lusan für ihre Benutzer wieder einen Abholservice an. Telefonisch oder per elektronischer Post können Medien vorbestellt und in der Regel am Folgetag kontaktlos abgeholt werden. Die telefonische Vereinbarung eines Abholtermins ist dabei zwingend erforderlich. Für die Medienrecherche steht der Katalog der Bibliothek unter „www.biblio.gera.de“ zur Verfügung. Eine telefonische Beratung ist ebenfalls möglich. Beim Abholen der bestellten Medien ist das Tragen einer medizinische Mund-Nase-Bedeckung Pflicht. Zu anderen Menschen muss ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden.

Ausgeliehene Medien sollten auch weiterhin fristgerecht in der Filiale zurückgegeben werden, in der sie entliehen wurden. Am Puschkinplatz kann hierfür auch die Rückgabe-Box vor der Bibliothek genutzt werden. Diese ist 24 Stunden täglich geöffnet. Es wird jedoch darum gebeten, dass Gesellschaftsspiele am Ausgabeschalter abgegeben werden. Während der Schließung entstehen keine neuen Säumnisgebühren.

Darüber hinaus stehen auch weiterhin allen Bibliotheksnutzern umfangreiche Datennetz-Angebote rund um die Uhr zur Verfügung: Das Thüringer Bibliotheksnetz ThueBIBNet, die Pressreader-Angebote sowie die Wissens- und Lernplattform Brockhaus mit Enzyklopädie, Kinder- und Jugendlexikon sowie umfangreiche Schülerlernhilfen.


Am 17. November 2021 wurden Beschilderungen an den zwei Geraer Taubenhäusern angebracht. Durch das vermehrte Aufkommen von Vandalismus an den Taubenhäusern ergab sich für die Stadt diese Notwendigkeit, um gegen die Zerstörungen und Beschädigungen vorzugehen. Die Beschilderungen sollen unter anderem darauf hinweisen, dass es sich um ein städtisches Projekt handelt.

Das Geraer Stadttaubenprojekt setzt sich seit 1994 für die Regulierung des Stadttaubenbestandes ein. Die Koordination wird durch die Ehrenamtszentrale der Stadt Gera übernommen. Fünf ehrenamtliche Taubenwarte kümmern sich täglich um Brutkontrollen, Hygienemaßnahmen sowie die Beräumung und Verbauung von Nistplätzen. In regelmäßigen Abständen werden die Taubenhäuser von den Werkstätten der Otegau saniert und erneuert. Finanzielle Unterstützer des Stadttaubenprojekts sind die Wohnungsgesellschaft „Elstertal“, TAG Wohnen & Service GmbH, die Genossenschaften „Glück Auf“, „Aufbau“, „Neuer Weg“ und „Union“.

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