DIE LUSANER FUSSGÄNGERBRÜCKE MUSS GESPERRT WERDEN

Die Lusaner Fußgängerbrücke führt über die Nürnberger Straße. (Bild: Stadtverwaltung)

Ab Donnerstag, 17. März 2022, 8 Uhr, ist die Fußgängerbrücke in Lusan aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres gesperrt. Im Rahmen der im Januar beauftragten Hauptuntersuchung wurden erhebliche Mängel an der Verankerung des Geländers und an der Rampe festgestellt, wodurch die Verkehrssicherheit der Brücke beeinträchtigt ist. Eine Umleitung erfolgt über die Ampelkreuzung östlich der Haltestelle in Richtung Zwötzen und ist ausgeschildert.

Michael Sonntag, Leiter des Dezernates für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt, machte sich am Nachmittag des 16. März 2022 persönlich ein Bild vom Zustand der Brücke:

„Das Ergebnis aus der Hauptuntersuchung, das uns seit wenigen Tagen vorliegt, hat den Bauwerkszustand mit ungenügend bewertet, was eine Sperrung der Brücke notwendig macht. Es handelt sich hierbei um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Die Standsicherheit der Brücke ist nach wie vor gegeben.“

Demnach seien die festgestellten Auflösungserscheinungen am Beton sowie umfangreiche Korrosionsschäden am Geländer typische Mängel für Bauwerke dieses Alters. Die 1979 erbaute Brücke war letztmalig 1995 saniert worden. Der Dezernent erklärt:

„Uns ist sehr wohl bewusst, dass die Sperrung einen nicht unerheblichen Umweg für Fußgänger und Anwohner zur Folge hat. Gleichwohl hat die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer immer die oberste Priorität.“

Eine Rekonstruktion der Brücke wurde sowohl im Ingenieurgutachten als auch im Rahmen der Hauptuntersuchung als unwirtschaftlich bewertet. Stattdessen ist ein Ersatzneubau geplant. Nächste Woche wird sich der Baudezernent mit den zuständigen Mitarbeitern des Tiefbau- und Verkehrsamtes auf eine von drei möglichen Konstruktionsvarianten verständigen, um die Fördermittel bis Ende März anzumelden.

„Unser Ziel ist es, noch in diesem Jahr die Planung abzuschließen, so dass 2023 mit den Bauarbeiten begonnen werden  kann. Dies setzt voraus, dass die angestrebten Fördermittel aus dem Programm ‚Stadt und Land‘ genehmigt werden und Gera die notwendigen Eigenmittel aufbringt.“

In Abhängigkeit von der Konstruktionsvariante belaufen sich die Gesamtkosten für den Neubau auf 2,5 bis 4 Millionen Euro. Dabei würde ein zusätzlicher Radweg frühzeitig in der Planung berücksichtigt.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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