GERA WIRD HOST-TOWN DER SPECIAL-OLYMPICS-WORLD-GAMES

Das Organisationskomitee der Special-Olympics-World-Games Berlin 2023 hat die finale Zuteilung der internationalen Delegationen auf die bereits feststehenden Gastgeberstädte in ganz Deutschland veröffentlicht. Gera wird somit vom 12. bis zum 15. Juni 2023 Gastgeber für die Delegation aus Malta sein. Etwa 58 Personen, darunter Athleten, Trainer sowie Betreuer, reisen aus dem flächenmäßig kleinsten Land der Europäischen Union nach Gera, um die für sie fremde Kultur kennenzulernen, Erfahrungen im Austausch zu sammeln, kulturelle Aktivitäten der Stadt zu erleben und internationale Freundschaften zu schließen.

Oberbürgermeister Julian Vonarb freut sich darauf, die südeuropäische Delegation in der Stadt begrüßen zu dürfen:

„Gera wird im Sommer 2023 ein würdiger Gastgeber für die zahlreichen Gäste aus Malta sein. Das Host-Town-Programm und die dazugehörigen Projekte werden im kommenden Jahr eine entscheidende Schlüsselrolle im Umgang mit dem Thema Inklusion in Gera einnehmen. Es ist unsere gesellschaftliche Pflicht, das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung sowie verschiedener Nationen und Kulturen zu fördern und über das Inklusionsprojekt der Host-Towns hinaus zu prägen.“

Mit der finalen Zuteilung beginnt nun die Kontaktaufnahme zwischen Host-Town und der Delegation sowie die Gestaltung des kulturellen, sportlichen und gesellschaftlichen Programms während der vier Tage des Aufenthalts. René Soboll, Abteilungsleiter für Sport, Ehrenamt und Städtepartnerschaften und Initiator der Geraer Bewerbung, möchte auch langfristig Vorurteile durch die Kraft des Sports überwinden:

„Die Stadt Gera ist mit ihren 114 Sportvereinen in mehr als 64 verschiedenen Sportarten eine Sportstadt mit überregionaler Strahlkraft. Aus diesem Grund wollen wir das Inklusionsprogramm der Special-Olympics-World-Games nutzen, um das städtische Sportangebot für Menschen mit Beeinträchtigungen auszubauen und Geraerinnen und Geraer für Inklusion im Sport zu begeistern.“

Auch sei es ein Ziel, aktiver über Probleme im Alltag von Personen mit Behinderung aufmerksam zu machen und somit ein offenes und barrierefreies Gera zu gestalten, so René Soboll. Abhängig von den Sportarten der Länderdelegation ist die Einbindung der städtischen Sportvereine, aber auch anderer Geraer Partner, Unternehmen und Vereine angedacht. Außerdem werden ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Schulen und der Stadtsportbund in die weitere Planungen einbezogen.

Hintergrundinformation

Die Special-Olympics-World-Games für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung kommen vom 17. bis 25. Juni 2023 erstmals nach Deutschland. Es ist die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung, bei der tausende Sportlerinnen und Sportler in 26 Sportarten und 2 Demonstrationssportarten antreten. Das Host-Town-Programm findet vier Tage vor den eigentlichen Weltspielen statt. Dabei werden die internationalen Gäste in 216 Host-Towns in ganz Deutschland willkommen geheißen. Unter den sieben Thüringer Gastgeberstädten befindet sich auch Gera. Auf Initiative von René Soboll, städtischer Leiter der Abteilung Sport, Ehrenamt und Städtepartnerschaften, konnte Gera mit der eingereichten Projektidee sowie inklusiven, städtischen Netzwerken und Angeboten maßgeblich überzeugen und wurde im Januar 2022 offiziell für das Projekt nominiert.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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