DAS WAR DAS MUSICAL „MEIN FREUND BUNBURY“

Musical made in GDR — auch das gibt es. Der erfolgreichste Vertreter heißt „Mein Freund Bunbury“ und hat es aus der ehemaligen DDR sogar bis an den Broadway geschafft. Nach der umjubelten Uraufführung 1964 im Berliner Metropol-Theater wurde „Mein Freund Bunbury“ als erstes mit großem Erfolg in Altenburg nachgespielt. Auch die Inszenierung 1979 war ein großer Hit. Über vier Jahrzehnte später hatte das Stück vor der Bühne am Park Premiere. Gezeigt wurde es am Donnerstag, den 5. August 2021. Dank seiner frivol-amüsanten Handlung, spritzigen Dialoge, elektrisierenden Rhythmen und flotten Schlagern hat das erfolgreichste Musical aus DDR-Zeiten bis heute nichts von seinem Witz und Temperament eingebüßt.

Das war die Handlung:
London in den wilden 1920er Jahren. Jack Worthing und seine Schutzbefohlene Cecily Cardew stehen am Bahnhof und sammeln für die Heilsarmee. In Gedanken sind beide ganz woanders: Jack möchte zu seinem Freund Algernon Moncrieff, um sich dort heimlich mit dessen Cousine Gwendolen zu verloben; Cecily freut sich auf ihren Auftritt als „Sunshine Girl“ in der Music Hall. Laetitia Prism und Pastor Frederic Chasuble, die ebenfalls Almosen sammeln, ahnen nichts vom Doppelleben der beiden. Auch die moralisch unantastbare Lady Augusta Bracknell, Jacks Tante, ahnt nichts davon. Das materielle Wohlergehen Cecilys, Jacks und Algernons hängt von deren gutbürgerlicher Fassade bzw. vom Wohlwollen der vermögenden Verwandtschaft ab. Gut, dass es Bunbury gibt, das personifizierte Alibi. Blöd nur, dass dieses Alibi eines Tages auffliegt …

Die Musikalische Leitung hatte Kapellmeister Thomas Wicklein inne. Bühne und Kostüme gestaltete Elena Köhler. In der Hauptrolle des Jack Worthing tritt Johannes Pietzonka auf. An seiner Seite spielten Miriam Zubieta als Cecily Cardew, Kai Wefer als Algernon Moncrieff, Eva-Maria Wurlitzer als Lady Auguste Bracknell, Claudia Müller als Gwendolen, Johannes Beck als Frederic Chasuble, Mechthild Scrobanita als Laetitia Prism und Johannes Emmrich Jeremias und John.

QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH

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