WIEDERAUFNAHME DES SPIELBETRIEBES AM 21. MÄRZ 2022

Zu sehen ist eine Szene aus dem Stück „Hedwig“. (Bild: Ronny Ristok, Theaterfotograf)

Das Theater Altenburg Gera nimmt nach einer neuntägigen Pause am Montag, den 21. März 2022, wieder seinen Spielbetrieb auf. Intendant Kay Kuntze erklärt hierzu:

„Der hausinterne, neuntägige Wellenbrecher-Lockdown hat dazu geführt, dass wir betriebliche Infektionsketten durchbrechen und alle aktuellen Infektionsfalle lokalisieren und in Quarantäne schicken konnten. Somit wird der Proben- und Vorstellungsbetrieb wieder aufgenommen.“

GERA

Los geht es am Montag, den 21. März 2022, um 19 Uhr in der Geraer Tonhalle mit der nächsten „Lesbar“, dem Lesekreis mit Konzertdramaturgin Birgit Spörl und Theaterpädagogin Theresa Kawalek. Im Rahmen der internationalen Wochen in Gera wird es diesmal um das Buch „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten“ von Alice Hasters gehen. Darin beschreibt die Autorin, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt.

Musikalisch geht es am Dienstag, den 22. März 2022, jeweils um 9 Uhr und 11 Uhr im Konzertsaal Gera weiter. Mit dem Konzert „Klingt gut! — Auf die Pauke gehauen“ können junge Konzertbegeisterte zwischen neun und zwölf Jahren gemeinsam mit den beiden Musikern Martin Burkhardt und Barnabas Fekete in die Welt der Schlaginstrumente eintauchen. Moderiert wird die Veranstaltung von Musikpädagogin Birgit Spörl.

In „Nathans Kinder“, seiner Bearbeitung von Lessings berühmtem Klassiker für Kinder und Jugendliche, verlegt Autor Ulrich Hub das dramatische Geschehen in eine einzige Nacht und stellt die junge Generation, Nathans Pflegetochter Recha und den Tempelherrn Kurt, in den Mittelpunkt des Geschehens. Über alle religiösen Konventionen hinweg verlieben sich die beiden ineinander und kämpfen deshalb für eine Verständigung und Frieden zwischen den Religionen. Das Stück in einer Inszenierung von Regisseur Pierre Schäfer ist am Mittwoch, den 23. März 2022, und am Donnerstag, den 24. März 2022, jeweils um 10 Uhr, sowie am Samstag, den 26. März, um 16 Uhr im Geraer Puppentheater zu erleben. Geeignet ist das Figurentheater für Kinder ab einem Alter von zehn Jahren.

Für die vermeintlich große Liebe und eine Ausreise von Ostberlin in die USA lässt er sich zur Frau operieren. Aus Hansel wird Hedwig, doch die OP läuft schief, ein „angry inch“ bleibt zurück und erinnert zeitlebens an das alte Ich. Das Kult-Musical „Hedwig and the Angry Inch“ handelt von der Suche nach dem eigenen Ich, der eigenen Geschlechtsidentität, gebrochenen Herzen und großen Verlusten mit Rocknummern und viel Temperament. Das Stück mit Manuel Struffolino in der Titelrolle ist am Donnerstag, den 24. März, um 19.30 Uhr im Haus Bühne am Park in Gera zu erleben. Eine weitere Vorstellung folgt am Sonntag, den 27. März um 19.30 Uhr in der gleichen Spielstätte.

„Die Ratten“ ist Gerhart Hauptmanns meistgespieltes Stück. Im Jahre 1911 wurde die Inszenierung in Berlin uraufgeführt und gilt neben „Die Weber“ und „Biberpelz“ als erfolgreichstes Theaterstück des Literaturnobelpreisträgers. In der Tragikomödie prallen Lebensthemen aufeinander, die auch über hundert Jahre nach der Erstaufführung noch aktuell sind. Es geht um ungewollte Schwangerschaft und unerfüllten Kinderwunsch, um unerlaubte Liebe und unerhörte Sehnsucht, um Fürsorge und Emanzipation, ums Elternsein — und immer wieder ums Theater, um Perspektiven auf Kunst, Leben und Welt. In einer Inszenierung von Schauspieldirektor Manuel Kressin hat das Schauspiel am Freitag, den 25. März um 19.30 Uhr Premiere im Großen Haus in Gera. Eine weitere Vorstellung folgt am Samstag, den 26. März, um 19.30 Uhr in der gleichen Spielstätte.

Die am Sonntag, den 27. März 2022, um 14.30 Uhr geplante Vorstellung „The Gentle Spirit/The Bear“ im Großen Haus Gera muss aufgrund von Erkrankungen gestrichen werden. Als Ersatzveranstaltung präsentiert das Theater Altenburg Gera den Ballettabend „Corpus“. Die Uraufführung, in einer Inszenierung von Ballettdirektorin Silvana Schröder, erzählt in eindrucksvollen Szenen den Kreislauf des Lebens, der nicht nur im Jahreswechsel sondern auch im körperlichen Verfall tänzerisch zum Ausdruck gebracht wird.

ALTENBURG

Musikalisch geht es am Mittwoch, den 23. März 2022, um 11 Uhr im Altenburger Theaterzelt los. Mit dem Konzert „Klingt gut! — Auf die Pauke gehauen“ können junge Musikbegeisterte zwischen neun und zwölf Jahren gemeinsam mit den beiden Musikern Martin Burkhardt und Barnabas Fekete in die Welt der Schlaginstrumente eintauchen. Moderiert wird die Veranstaltung von Musikpädagogin Birgit Spörl.

Die geplanten Vorstellungen „Der Wildschütz oder Die Stimme der Natur“ am Donnerstag, den 24. März, um 14.30 Uhr sowie am Freitag, den 25. März um 19:30 Uhr im Theaterzelt Altenburg entfallen. Stattdessen präsentiert das Theater Altenburg Gera das musikalisch-biografische Bühnenstück „Die Comedian Harmonists“, dass von der Geschichte des bis heute durch Titel wie „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Veronika, der Lenz ist da“ oder „Wochenend’ und Sonnenschein“ unvergessenen gleichnamigen Sextetts erzählt.

Das V. Kammerkonzert am Sonntag, den 27. März 2022, um 11 Uhr im Logenhaus Altenburg gestalten die Posaunisten des Philharmonischen Orchesters Sebastian Andrae, Tenorposaune und Christian Ilg, Bassposaune gemeinsam mit den Pianistinnen Mariya Horenko und Ji Woo Lee. Das Motto „Schau nie zu den Posaunen, das ermutigt sie nur!“, ein Zitat von Richard Strauss, ist natürlich scherzhaft gemeint: Dem ewigen Vorurteil, Posaunen könnten nichts als laut sein, setzen die Musiker ein Programm mit Musik von Steven Verhelst, Eric Ewazen, Daniel Schnyder und Michael Davis entgegen, welches die Schönheit und Vielseitigkeit des tiefen Blechblasinstrumentes illustriert.

Schon Eleanor Roosevelt nannte Anne Franks Tagebuch eines „der weisesten und bewegendsten Kommentare zum Krieg und seinen Auswirkungen auf den Menschen“. Der russische Komponist, Maler und Schriftsteller Grigori Frid hat dieses berührende Zeitdokument einfühlsam und den Gefühlsregungen nachspürend vertont. Aufwühlend beschreibt er in seiner Mono-Oper die Ängste, die Anne durchlebt, wie sie trotz lebensbedrohlicher Umstände zur Frau reift und dabei immer ihren Humor bewahrt. Im Rahmen des Themenjahres „Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“ präsentiert das Theater Altenburg Gera Frids Mono-Oper am Sonntag, den 27. März um 18 Uhr im Theaterzelt Altenburg.

ABGESAGTE VORSTELLUNGEN

Folgende Vorstellungen muss das Theater Altenburg Gera absagen:

  • „Corpus“ am 23. März im Großen Haus in Gera
  • „Nathans Kinder“ am 25. März im Geraer Puppentheater Gera

Eintrittskarten können an den Theaterkassen innerhalb von 14 Tagen umgetauscht oder zurückgegeben werden.

QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH

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