SONDERAUSSTELLUNG „ALTES UND NEUES GERA“ IM OTTO-DIX-HAUS

Zu sehen ist eine Bleistiftzeichnung von Paul Neidhardt. (Bild: Stadtverwaltung—Kunstsammlung, Inventarnummer NE-Z-1473)

Ab dem 3. Juni 2023 wird im Otto-Dix-Haus unter dem Titel „Altes und neues Gera — Gesichter einer Stadt“ eine Sonderausstellung zu Ansichten von Gera zu sehen sein. Gefiltert durch das Auge der verschiedenen Künstler entdeckt man bekannte Perspektiven, markante Sehenswürdigkeiten ebenso wie alltäglich wirkende Vororte oder verborgene Winkel der Stadt Gera. Nicht nur inhaltlich, auch chronologisch ist die Palette breit gefächert. Die frühesten der ausgestellten Werke sind zirka 200 Jahre alt, die jüngsten stammen aus den 1990er Jahren. Diese vielfältigen Eindrücke eröffnen dem Besucher zugleich einen neuen frischen Blick auf die Stadt Gera selbst.

Die Stadt kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken: Die ursprünglich slawische Siedlung, erstmals 1237 als Stadt bezeichnet, erlebte im 16. Jahrhundert unter der Herrschaft des Hauses Reuß jüngerer Linie eine erste Blütezeit. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt durch ihre florierende Textilindustrie zu einer der reichsten Städte Deutschlands. In der DDR entwickelte sich Gera durch seinen Status als Bezirksstadt und den Uranbergbau schließlich zu einer Großstadt mit 130’000 Einwohnern.

Die reiche Geschichte der Stadt widerspiegelt sich in einer vielfältigen und eindrucksvollen Architektur: Bürgerhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert, prachtvolle Gebäude der Gründerzeit ebenso wie DDR-Plattenbauten prägen das Bild der Stadt. Aus diesem bunten Mosaik ragen einige besonders bemerkenswerte Bauwerke hervor, wie das Rathaus, Salvator- und Marienkirche oder das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Schloss Osterstein.

Die ausgestellten Werke stammen von Carl Theodor Bergner, Eberhard Dietzsch, Otto Dix, Volkmar Dix, Carl Theodor Grimm, Lutz Ketscher, Peter Kraft, Christian Lüttich, Willy Müller-Gera, Paul Neidhardt, Hans Rudolph, Sven Schmidt.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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